Teilprojekt 7

Neue Wirkstoffe durch Katalyse

 

Im Rahmen dieses Teilprojekts sollen neuartige biologisch aktive Verbindungen zur Modulation der Endoplasmic-Reticulum-Associated-Degradation (ERAD) durch moderne katalytische Syntheseverfahren hergestellt werden. Dabei sollen ausgehend von bekannten, jedoch zu wenig aktiven oder selektiven Verbindungen neue Strukturvariationen dargestellt werden, die nicht mit dem „Standardrepertoire“ organischer Synthesereaktionen zugänglich sind.

Die langjährige Expertise der Arbeitsgruppe im Bereich der organischen Synthesechemie unter Zuhilfenahme spezifischer homo- und heterogener Katalysatorsysteme stellt die zentrale Schnittstelle für die Mitarbeit im Forschungsverbund dar. Die katalytische Funktionalisierung organischer Verbindungen ermöglicht eine effiziente und ressourcenschonende Darstellung synthetisch- und medizinalchemisch-relevanter Zielstrukturen. Nebst Anwendung etablierter Systeme zur katalytischen Carbonylierung, Trifluoroalkylierungen und Hydrofunktionalisierung, liegt ein besonderer Fokus auf der Untersuchung photochemischer, direkter Funktionalisierungsreaktionen von C−H Bindungen sowie der Übergangsmetall-katalysierten stereoselektiven Difunktionalisierung von Olefinen.

Alle synthetisierten aktiven Verbindungen werden den medizinisch arbeitenden Projektpartnern zur Verfügung gestellt und dort bezüglich ihrer Wirksamkeit getestet. Durch ein direktes Feedback können so neue Strukturvariationen diskutiert und zeitnah umgesetzt werden, um die Wirksamkeit weiter zu optimieren. Erfolgreich getestete Wirkstoffe könnten die Basis für neue Therapieansätze bei erblichen Leber- und Pankreaserkrankungen bilden.

 

Projektleitende

Prof. Dr. rer. nat. Matthias Beller

Dr. rer. nat. Jola Pospech

 

Projektmitarbeiter

Firas El-Hage


Ehemalige Projektmitarbeitende

Miguel André Argüello Cordero

 

 

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