Gicht (Arthritis urica) ist die häufigste Form rheumatischer Erkrankungen, bei der sich Harnsäurekristalle in den Gelenken ablagern.
Harnsäure ist in der Regel harmlos und wird vom Körper selbst hergestellt. Das meiste wird mit dem Urin und einiges über den Darm mit dem Stuhl ausgeschieden.
Bei Menschen mit Gicht erhöht sich die Harnsäuremenge im Blut. Von Zeit zu Zeit kann der Spiegel zu hoch werden und es können sich winzige Harnsäurekristalle bilden. Die Kristalle sammeln sich typischerweise in einem Gelenk und reizen das Gewebe im Gelenk und verursachen Entzündungen, Schwellungen und Schmerzen - einen Gichtanfall.
Es können eine oder mehrere Gelenke betroffen sein. Häufig betroffene Gelenke sind das Gelenk an der Unterseite des großen Zehs, der Fuß, Sprunggelenk, Kniegelenk, Ellenbogengelenk, Fingergelenke und Handgelenke.
Das Ziel der COPAGO Studie ist es, die Behandlung des Gichtanfalls zu verbessern. Dafür werden Sie mit einem von zwei zugelassenen Medikamenten behandelt und gebeten ein Studientagebuch zu führen.
Sie erhalten einmalig 35 € Wegeentschädigung.
Dabei sollten Sie Folgendes beachten:
Die Teilnahme an der Dual-Energy-Computertomographie (DECT) ist optional in der Region Göttingen und Greifswald möglich. Das heißt Sie können an der COPAGO-Studie auch teilnehmen ohne zu dieser zusätzlichen Untersuchung in die Radiologie zu kommen.
Beim DECT handelt es sich um eine medizinische Bildgebung, bei der verschiedene Gewebeschichten genau dargestellt werden können. Dazu werden Sie einmalig Röntgenstrahlung ausgesetzt. Die Strahlendosis für die Untersuchung beider Füße liegt zwischen 1 bis maximal 4 mSv. Im Vergleich dazu beträgt die gesamte natürliche Strahlenexposition in Deutschland durchschnittlich 2,1 mSv im Jahr und kann je nach Wohnort, Ernährungs- und Lebensgewohnheiten zwischen 1 und 10 mSv variieren (Bundesamt für Strahlenschutz 2022). Die Strahlendosis ist so gering, dass keine direkte Schädigung (z. B. Verbrennung von Haut und Organen) entsteht. Das Risiko, dass nach mehreren Jahren oder Jahrzehnten eine Krebserkrankung auftritt, ist, wie auch bei allen anderen Untersuchungen mit Röntgenstrahlen, nur sehr gering erhöht.
Für die Terminvereinbarung zur DECT-Untersuchung werden Sie von der Radiologie telefonisch kontaktiert. Sie müssen dazu keine Überweisung bei Ihrem Hausarzt einholen. Für die Fahrt zur Radiologie erhalten Sie im Nachgang der Untersuchung ein Formular mit dem Sie sich die eigenen Kosten pauschal (50€) erstatten lassen können.