Leitung: Dr. Aniela Angelow, MPH
In der Hausarztpraxis erfolgen häufig Beratungen zum individuellen Herz-Kreislauf-Risiko. Dazu werden verschiedene Risikobestimmungsinstrumente eingesetzt, darunter auch das arriba-Instrument. Bisher ist allerdings nicht bekannt, wie gut vorhergesagtes und (tatsächlich) beobachtetes Risiko übereinstimmen. Um diese Fragestellung zu untersuchen, nutzten wir Morbiditäts- und Mortalitätsdaten der bevölkerungsbasierten Study of Health in Pomerania. In einer Längsschnittanalyse wurde bei Probanden ohne vorheriges kardiovaskuläres Ereignis das kardiovaskuläre 10-Jahres-Gesamtrisiko (Myokardinfarkt oder Schlaganfall) zum Zeitpunkt der Basisuntersuchung mit dem arriba-Instrument berechnet. Aus Daten der Folgeuntersuchungen wurden kardiovaskuläre Ereignisraten ermittelt und Maße der Kalibrierung (Übereinstimmung zwischen prädizierten und beobachteten Ereignissen) und Diskriminierung (Trennung zwischen Personen, die ein kardiovaskuläres Ereignis entwickeln und solchen, die kein Ereignis entwickeln) berechnet.
Hier können Sie arriba zur individuellen Berechnung des individuellen Herzkreislaufrisikos herunterladen.
Kooperationspartner
Prof. Dr. Carsten Schmidt, Greifswald
Prof. Dr. Norbert Donner-Banzhoff, Marburg
Dr. Jörg Haasenritter, Marburg