Harnsteinleiden (Urolithiasis)
Die Inzidenz der Urolithiasis hat sich aufgrund der veränderten Ernährungsgewohnheiten und der Zunahme des metabolischen Syndroms innerhalb der letzten zehn Jahren verdreifacht. Leitsymptom einer Urolithiasis ist nicht selten die Nierenkolik. Goldstandard der Diagnostik ist das low-dose nativ CT-Abomen. Als initiales bildgebendes Verfahren gilt die Sonographie. Sehr häufig liegt bei diesen Patienten eine (Mikro-)Hämaturie vor. Die Wahl des Therapieverfahrens richtet sich nach Größe, Anzahl und Lokalisation des Konkrements. Bei vorliegenden Infektzeichen , rezidivierenden therapieresistenten Nierenkoliken sowie Konkrementen >5mm empfiehlt sich eine sofortige Harnableitung mittels Ureterstent und anschließender Steinsanierung.
Behandlung/ Therapie
Konservativ
- Spasmoanalgesie, Labor- und Ultraschallkontrolle
- bei Harnsäurekonkrementen- ggf. Chemolitholyse
Operativ
- Ureterstenteinlage als Akuttherapie oder in Vorbereitung auf die weitere operative Steinsanierung; ambulant oder stationär, mit oder ohne Narkose (als alternative Urinableitung und bei nicht passierbaren Steinen im Harnleiter kann eine Nierenfistelkatheteranlage erforderlich werden)
- extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL); unter stationären Bedingungen, in Analgosedierung
- endourologische Steinsanierung mittels starrer oder flexibler Ureterendourologische Steinsanierung mittels starrer oder flexibler Ureterendourologische Steinsanierung mittels starrer oder flexibler Ureterorenoskopie(URS); unter stationärenBedingungen, in Narkose, in der Regel nach vorheriger Ureterstenteinlage
- minimalinvasive perkutane Nephrolitholapaxie (Mini-PNL); unter stationären Bedingungen, in Narkose
- Kombinationen der operativen Therapien sind möglich
Behandelnde Ärzte
Klinik und Poliklinik für Urologie
PD Dr. Uwe Zimmermann
Klinik und Poliklinik für Urologie
Dr. Cindy Rönnau
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Ansprechpartner - Internationale Patienten
Tamara Usichenko
Geschäftsbereich Patientenmanagement
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