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Onkologisches Zentrum Vorpommern

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Im Onkologischen Zentrum der Universitätsmedizin Greifswald haben sich alle Fachabteilungen, die Patienten mit Krebserkrankungen behandeln, zusammengeschlossen. Es baut auf gewachsenen Strukturen der UMG auf und arbeitet eng mit fachärztlichen Praxen und Krankenhäusern in der Region als kooperierenden oder assoziierten Mitgliedern zusammen. Damit gibt es in der Versorgung der Patienten mit Krebserkrankung einen Sprung nach vorn. Mit einer Bevölkerungsdichte von 71 Einwohnern/km2  ist Mecklenburg-Vorpommern das Bundesland mit der geringsten Bevölkerungsdichte der 16 deutschen Bundesländer (Aktuelle Bevölkerungszahl 06/2012: 1,631 Millionen Einwohner). Die Region Vorpommern wird, geographisch betrachtet, von den Regionen rund um Greifswald und Stralsund, Nordvorpommern, Ostvorpommern, Rügen und Uecker-Randow  gebildet. Die Bevölkerung in Vorpommern umfasst geschätzt 500.000 Einwohner. Die Versorgung einer ländlichen Region mit großen räumlichen Distanzen stellt eine besondere Herausforderung dar.

Mit dem Onkologischen Zentrum an der Universitätsmedizin Greifswald wollen wir für die Menschen der Region Vorpommern eine verlässliche medizinische Versorgungsstruktur auf dem Gebiet der Onkologie in allen Bereichen (Prävention, Diagnostik, Therapie, Studien, Nachsorge) basierend auf den Zielen des nationalen Krebsplans gestalten und sichern, - jetzt und in Zukunft. Das Onkologische Zentrum widmet sich der Verbesserung der Behandlungsergebnisse. Dazu verbindet es Forschung, klinische Versorgung, Aus- und Weiterbildung aller an der Versorgung beteiligten Berufsgruppen.

Von zentraler Bedeutung für den Patienten sind die interdisziplinären Fallkonferenzen. Kolleginnen und Kollegen unterschiedlicher medizinischer Fachrichtungen ringen um die individuell beste Lösung auf der Grundlage von aktuellen Studienergebnissen und Leitlinien. Das interdisziplinäre Konzept stellt sicher, dass die Patienten umfassend von unterschiedlichen Spezialisten nach dem neuesten Stand der Forschung behandelt werden, unabhängig davon, welche Fachrichtung den Patienten betreut. Ob unter stationären oder unter ambulanten Bedingungen: Wirksamkeit der Therapie, Lebensqualität und Menschenwürde sind für uns bestimmende Werte und Richtschnur. Wir bieten uns als zuverlässige Ansprechpartner in unserer Region an. Stetige Fortbildung der Mitarbeiter und kontinuierliche Investition in die Ausstattung der Universitätsmedizin sorgen für die bestmögliche Wirksamkeit unserer Maßnahmen.

Wir wollen eine „treibende“ Struktur in der onkologischen Qualitätssicherung für Mecklenburg-Vorpommern sein. Wir wollen als qualitätssichernde Struktur auf unsere Versorgungsregion Vorpommern einwirken und uns selbst regelmäßig externen Qualitätskontrollen stellen.

Die UMG unterstützt die assoziierten Mitglieder dabei, ihren Patienten wohnortnah eine qualitätsgesicherte Therapie anzubieten und durchzuführen. Ihnen stehen die Strukturen des Onkologischen Zentrums und alle Fort- und Weiterbildungsangebote offen. Die assoziierten Mitglieder verpflichten sich, die Qualitätsinstrumente des Onkologischen Zentrums der UMG einzusetzen, die Therapieentscheidungen für ihre Patienten in den gemeinsamen Tumorboards zu treffen und die Behandlungsergebnisse zu dokumentieren.

Angebote zur kontinuierlichen psychoonkologischen Beratung und Betreuung von Tumorpatienten vor, unter und nach Therapie durch speziell ausgebildete und geschulte Fachkräfte gehören ebenfalls zu den Schwerpunkten des Zentrums.

Durch enge Kooperation und Einbindung der gesamten medizinischen Versorgungskette (Hausärzte, Fachärzte, Krankenhäuser, psychosoziale Nachsorgeeinrichtungen, Selbsthilfeorganisationen und Hospize) wird die ganzheitliche Betreuung von Patienten mit Tumorerkrankungen nachhaltig gefördert.
Tumorpatienten können am Onkologischen Zentrum der UMG  im Rahmen von klinischen Studien unmittelbar vom wissenschaftlichen Fortschritt profitieren.

Zentrumsleitung

Leiter:

Prof. Dr. med. S. Kersting
E-Mail: stephan.kerstingmed.uni-greifswaldde
Telefon: 03834 86-6001

stellv. Leiter:

PD Dr. med. U. Zimmermann
E-Mail: uwe.zimmermannmed.uni-greifswaldde
Telefon: 03834 86-5976

Prof. Dr. med. J. Baldauf
E-Mail: joerg.baldaufmed.uni-greifswaldde
Telefon: 03834 86-22653

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Zentrumskoordination

Claudia Nordt

E-Mail: claudia.nordtmed.uni-greifswaldde
Telefon: 03834 86-6078

 

Sebastian Peters

E-Mail: sebastian.petersmed.uni-greifswaldde 
Telefon: 03834 86-6118

 

Medizinische Koordinatorin:

OÄ Dr. med. M. Langheinrich

E-Mail: melanie.langheinrichmed.uni-greifswaldde
Telefon: 03834 86-6096

 

 

 

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©Kathrin Lubig

Unsere Mitarbeiter*innen  leisten  entsprechend unseres Pflegeleitbildes professionelle  und  individuell   abgestimmte Pflege. Im Mittelpunkt  unserer Pflege steht der/die Patient*in  mit seinen/ihren persönlichen   Bedürfnissen  und  Belangen. Wir haben das  Ziel,  mit  unserer  Pflege  und  Betreuung die  Selbständigkeit   unserer  Patient*innen  zu  unterstützen  und  zu  fördern.  Eine  Tumorerkrankung ist mit umfangreichen Veränderungen für Patient*in und Familie verbunden. Durch fachspezifische Zusatzqualifikationen  unseres Pflegepersonals  und  unsere Erfahrungen in der onkologischen  Pflege können wir den Patient*innen kompetent zur Seite stehen. Unser tägliches Handeln ist in unserem, speziell erstellten, onkologischen  Pflegekonzept dargestellt. Für eine angemessene Versorgung arbeiten wir eng mit ergänzenden und fachübergreifenden Bereichen zusammen. Gemeinsam mit dem/der Patient*in wird der Pflegeprozess gestaltet.

 

Der onkologische Pflegestammtisch

Um die Versorgung onkologischer  Patienten stetig zu verbessern, haben wir den „onkologischen Stammtisch“   ins Leben  gerufen.   Die onkologischen Pflegekräfte treffen sich regelmäßig um die neuesten Erkenntnisse in Theorie und Praxis der onkologischen Pflege zu besprechen. Im Rahmen ihrer Tätigkeit können sie direkten Einfluss auf die pflegerischen Strukturen der Universitätsmedizin Greifswald nehmen. Das onkologische Fachpersonal unterstützt unsere onkologischen Patient*innen durch eine umfassende Betreuung und Begleitung bei der Bewältigung der großen Herausforderung durch die Erkrankung.

 

Die onkologische Pflegevisite

Der Krankheitsverlauf jedes/jeder Patient*in ist  unterschiedlich.  Wir beziehen unsere Patient*innen aktiv in die pflegerischen  Zielsetzungen und Maßnahmenplanungen  ein. Zu diesem Zweck wird  (bei Bedarf) während des  stationären  Aufenthaltes bedarfsorientiert eine onkologische  Pflegevisite  von  der  onkologischen  Pflegefachkraft und den Bereichspflegekräften durchgeführt.  Hier versuchen wir zusammen mit unseren Patient*innen und dem interdisziplinären Team Lösungen für Probleme der Patient*innen zu finden.

 

Die onkologische Pflegesprechstunde

Während Ihres stationären Aufenthaltes (oder danach) beraten wir Sie gerne zu folgenden Themen:

  • Gespräche zu Gesundheit und Krankheit, zum besseren Verständnis von Diagnose & Therapie
  • Vermittlung von Kontakten zu Pflegeexpert*innen, Sozialdiensten, Psycholog*innen, Selbsthilfegruppen
  • Erfassung des sozialen Umfeldes
  • Feststellung und Kontrolle von Nebenwirkungen
  • Beratung zur Lagerung und Einnahme von Medikamenten
  • Erfassung von Ernährungswünschen
  • Empfehlungen zur häuslichen Versorgungssituation
  • Ermittlung weiterer Beratungswünsche

 

Auf Wunsch kann die Beratung auch online erfolgen.

 

Sie erreichen uns über:

  • Ihre stationäre Pflegekraft. Diese vereinbart mit uns einen Termin
  • Das Telefon der Onko-Sprechstunde: 03834 865364 jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat             

               von 8 – 16 Uhr

  • Das Beratungs- und Informationszentrum (BIZ), Mo, Di und Do von 12 – 14 Uhr

Per Mail: bizmed.uni-greifswaldde

Wochenplan Tumorkonferenzen

Ausfallkonzept:

Gilt für alle Tumorkonferenzen im Onkologischen Zentrum Vorpommern

Im Falle dessen, dass eine Tumorkonferenz nicht stattfindet, informiert die Leitung oder Koordination des Organzentrums, - moduls oder -schwerpunktes die Koordinattion des Onkologischen Zentrums per E-Mail oz-umgmed.uni-greifswaldde. Diese gibt die Information umgehend zentral an alle Teilnehmende weiter.

Veranstaltungen für Patienten und Zuweiser

Das Onkologische Zentrum Vorpommern veranstaltet hierzu im Hörsaal Nord und im Foyer der Universitätsmedizin Greifswald am 03. Februar 2024  ab 09.30 Uhr eine Informationsveranstaltung.

Im Foyer finden Sie an diesem Tag ein begehbares Darmmodell und eine Ausstellung einer ehemaligen Patientin mit Karikaturen zum Thema Krebs.

Im Hörsaal Nord können Sie sich Vorträge zu den Themen Darmkrebs, Leben mit Krebs und Wege zurück in den Alltag anhören. Des Weiteren wird unsere Onkologische Fachpflege die Onkologische Pflegesprechstunde vorstellen.

Mehrere Stände informieren über verschiedene Möglichkeiten der Unterstützung. Unsere Onkologische Fachpflege, die Psychoonkologie, der Sozialdienst und verschiedene Selbsthilfegruppen sind vertreten. Die Ambulante Krebsberatungsstelle und unser Comprehensive Cancer Center stellen sich vor.



Veranstaltungskalender

  • Veranstaltungen der Universitätsmedizin (Allgemein)
    Veranstaltungskalender

Im Februar ist Weltkrebstag!

Im Februar ist Weltkrebstag!

Das Onkologische Zentrum Vorpommern veranstaltete hierzu vor dem Haupteingang der Universitätsmedizin Greifswald am 03. Februar eine Informationsveranstaltung.

Mehrere Stände informierten über verschiedene Möglichkeiten der Unterstützung. Unsere Onkologische Fachpflege, die Psychoonkologie, der Sozialdienst und verschiedene Selbsthilfegruppen waren vertreten. Die Ambulante Krebsberatungsstelle stellte sich auch vor.

 

 

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07.12.2022 Von Frau zu Frau – praktische Tipps für Krebs-Patientinnen

Es ist nicht nur die Krankheit selbst! Viele Krebs-Patientinnen leiden vor allem während einer Chemotherapie stark darunter, dass sie Haare verlieren und sich ihre Haut verändert. Das Beratungs- und Informationszentrum (BIZ) der Unimedizin Greifswald organisiert daher einen Hautpflege- und Kosmetikworkshop für onkologisch erkrankte Patientinnen. Die nächsten Termine finden am 04.01.2023, am 01.02.2023 und am 01.03.2023 jeweils um 11.30 Uhr.

Anmeldungen bitte per Mail unter bizmed.uni-greifswaldde oder telefonisch: 03834/86 5363

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08.11.2022 Preis für innovatives Studiendesign

Ein Team um Dr. Markus Blaurock im Onkologischen Zentrum Vorpommern hat den Preis für die innovativste Studienidee gewonnen. Blaurock ist Oberarzt an der Greifswalder Hals-Nasen-Ohren-Klinik. Die Fachleute aus Greifswald und Rostock bereiten eine Studie vor, die den Nutzen von Zusatznahrung und Bewegungsprogrammen noch vor einer Krebsbehandlung erforschen wird. Die Untersuchung bezieht sich auf Tumorerkrankungen im Kopf-Hals-Bereich. Immer häufiger und intensiver bemühen sich Ärzte, die Gesundheit der Betroffenen bereits vor den eigentlichen medizinischen Maßnahmen zu verbessern und die Bedeutung dieser „Prehabilitation“ nimmt allgemein zu. Verliehen hat den Preis die interdisziplinäre Kopf-Hals-Arbeitsgruppe der Deutschen Krebsgesellschaft.