Periodische Fiebersyndrome
Periodische Fiebersyndrome sind Erkrankungen, bei denen es ohne infektiologische Ursache bei sonst gesunden Patienten zu wiederholt auftretenden Fieberschüben kommt. Während der Episoden sind die Entzündungsparameter typischerweise erhöht. Zwischen den Episoden besteht völlige Beschwerdefreiheit. Charakteristische Begleitsymptome wie Hautausschlag, Bauchschmerzen, Aphten, Lymphknotenschwellung und Pharyngitis können wegweisend für die Diagnose sein. Das häufi gste und harmlose Erkrankungsbild dieser Gruppe ist das sog. PFAPA (Periodisches Fieber, Aphten, Pharyngitis, Lymphadenitis), welches in der Regel im Schulkindalter spontan sistiert. Zu den genetisch vererbten Fiebersyndromen zählen das Familiäre Mittelmeerfi eber (FMF), das Hyper-IgD Syndrom, Cryopyrin assoziierte periodische Syndrome (CAPS) sowie das TNF-Rezeptor assoziierte periodische Syndrom (TRAPS).
Behandlung/ Therapie
DIAGNOSTIK:
- Ausführliche Anamnese
- Fieber-/Beschwerdetagebuch
- Körperliche Untersuchung
- Ausschluss anderer Ursachen
- Entzündungsparameter (CrP, BSG, Serumamyloid A, S100 Proteine, Immunglobuline)
- Ggf. weitere bildgebende Diagnostik
THERAPIE:
- Beim PFAPA: einmalige Steroidgabe im Fieberanstieg, ggf. Tonsillektomie
- Genetisch vererbte Fiebersyndrome: Colchicin (FMF), Steroide, Biologika (IL-1 oder TNF Inhibition)
PROGNOSE:
Beim PFAPA sind keinerlei Folgeschäden zu erwarten. Bei den genetisch vererbten Fiebersyndromen kann es zum Auftreten einer Amyloidose und dadurch zur Niereninsuffizienz kommen. Dies muß durch eine konsequente Therapie verhindert werden.
Behandelnde Ärztin

Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin
Prof. Dr. Meyer-Bahlburg
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