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Hand- und funktionelle Mikrochirurgie (Buck-Gramcko-Stiftungsprofessur) der Universitätsmedizin Greifswald

Universitätsmedizin Greifswald
Körperschaft des öffentlichen Rechts


Hand- und funktionelle Mikrochirurgie

Klinik und Poliklinik für Unfall-, Wiederherstellungschirurgie und Rehabilitative Medizin
Ferdinand-Sauerbruch-Straße

17475 Greifswald

 

 


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Leitung

Prof. Dr. med. A. Eisenschenk [Kurzvita]

Telefon: 03834 86-6101

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Weiterführende Informationen

Der Bereich Hand- und funktionelle Mikrochirurgie ist eine Einrichtung der Abteilung für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie der Universitätsmedizin Greifswald. Es wird das gesamte Spektrum der Handchirurgie auf höchstem Niveau angeboten. Weitere Schwerpunkte sind die plastische Deckung von Haut- und Gewebedefekten durch mikrochirurgische Gewebetransplantation und die rekonstruktive Mikrochirurgie der peripheren Nerven.

Ambulante und stationäre Eingriffe finden je nach Bedarf statt.

Seit 2013 ist der Bereich Hand- und funktionelle Mikrochirurgie durch die Federation of European Societies for Surgery of the Hand (FESSH) zertifiziertes Hand Trauma Zentrum.

 

Der Bereich Hand- und funktionelle Mikrochirurgie ist ein Kompetenzzentrum der handchirurgischen Maximalversorgung. Das Spektrum umfasst:

  1. die Akutversorgung sämtlicher Handverletzungen einschließlich der Komplexverletzungen, der Nerven- und Gefäßverletzungen sowie der Amputationsverletzungen der gesamten oberen Extremität
  2. die komplette Rheumahandchirurgie einschließlich Endoprothetik
  3. die plastische Versorgung von Weichteildefektverletzungen im Bereich der oberen und unteren Extremität einschließlich gefäßgestielter und freier Lappenplastiken sowie gefäßgestielter und freier Knochentransplantationen
  4. die rekonstruktive Handchirurgie einschließlich motorischer Ersatzoperationen
  5. die minimalinvasive Handchirurgie

 

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Behandlungsschwerpunkte:

  • Konservative und operative Versorgung von Brüchen der Hand und des Handgelenkes einschließlich komplexe Verletzungen
  • Replantationschirurgie der oberen Extremität (Bereitschaftsdienst rund um die Uhr)
  • Therapie von Sehnenverletzungen und Sehnenerkrankungen einschließlich rekonstruktive Sehnenchirurgie der Hand
  • Therapie von peripheren Nervenläsionen und Nervenkompressionssyndromen im Bereich der Arme und Beine
  • Korrektur von Fehlstellungen an Knochen und Gelenken (z.B. nach Brüchen)
  • Therapie degenerativer Gelenkerkrankungen (Arthrose) sowie rheumatischer Erkrankungen der Hand
  • Weichteilerkrankungen der Hand (z.B. Morbus Dupuytren, Ganglion...)
  • Tumorchirurgie
  • Rekonstruktion und Defektdeckung des Weichteilmantels der oberen und unteren Extremität durch Gewebetransplantation
  • motorische Ersatzoperationen bei Lähmung der oberen Extremität
  • Entzündungen der Hand
  • Gelenkspiegelung (Arthroskopie)

 

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Wissenschaftlicher Leiter:

  • Univ.-Prof. Dr. med. Andreas Eisenschenk

Lehre:

 

 

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Prof. Dr. med. Dieter Buck-Gramcko gilt als einer der Pioniere der Handchirurgie.

Er studierte von 1947-1952 Medizin in Hamburg und Düsseldorf. Während seiner Assistenzarztzeit an der unfallchirurgischen Abteilung in Graz unter Walther Ehalt erlernte er die Grundlagen dieses Spezialgebetes und vertiefte diese im Rahmen von Weiterbildungen bei Erik Moberg in Göteborg, Schweden.

1959 wurde er an das neu gegründete berufsgenossenschaftliche Krankenhaus Hamburg-Boberg berufen. Er gründete hier 1963 die erste handchirurgische Abteilung in Deutschland mit 20 Betten und baute 1975 das erste handchirurgische Replantationszentrum Deutschlands auf. Der wissenschaftliche Durchbruch gelang ihm mit der Entwicklung bahnbrechender handchirurgischer Operationsverfahren, z.B. der Pollizisation bei A- bzw. Hypoplasie des Daumens im Rahmen angeborener kindlicher Fehlbildungen. Diese galt es in Folge des Contergan-Skandals seit den 1960er Jahren vermehrt zu behandeln.

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Letzter öffentlicher Auftritt von Herrn Prof. Dieter Buck-Gramcko (links) am 10.08.2012 zur Ehrung der eingerichteten Dieter Buck-Gramcko-Stiftungsprofessur für Hand- und funktionelle Mikrochirurgie an der Universitätsmedizin Greifwald.

Inhaber der Stiftungsprofessur Univ.-Prof. Dr. med. Andreas Eisenschenk (rechts)

 

1969 gründete er die Fachzeitschrift "Handchirurgie - Mikrochirurgie - Plastische Chirurgie", deren hauptverantwortlicher Herausgeber er lange Jahre war. Seine Leistungen und sein Engagement wurden durch zahlreiche Ehrungen, u.a. durch das Bundesverdienstkreuz und Ehrenmitgliedschaften nationaler und internationaler Fachgesellschaften honoriert. Seit April 2012 hat er der Universitätsmedizin in Greifswald für den Bereich Hand- und funktionelle Mikrochirurgie seinen Namen zur Verfügung gestellt.

Prof. Dr. Dieter Buck-Gramcko verstarb am 03. Oktober 2012