Die Menière‘sche Erkrankung ist ein faszinierendes, aber schwieriges Studiengebiet, in dem noch viele Fragen zu beantworten sind. Mit Prävalenzangaben zwischen 17 und 190 pro 100.000 ist diese Erkrankung häufig genug, dass sie in jeder HNO-Praxis vorkommt und doch auch wieder selten genug, dass auch universitäre Zentren zu wenige Patienten zur Untersuchung der vielgestaltigen und unvorhersagbaren Erkrankung haben. In solchen Fällen helfen prospektive Register, in denen die Daten aus der Patientenversorgung gesammelt und an mehreren Orten zusammengeführt werden. Das SEMM-Register steht noch ganz am Anfang und so kann man hier dem Entstehen eines großen Registers in den Anfängen zusehen. Inhaltlich wie organisatorisch werden hier die Weichen für eine Datensammlung gestellt, die hoffentlich Jahrzehnte bestehen kann.