Worum es geht
Wir wissen nur wenig darüber, welche der sich als wirksam erwiesenen bevölkerungsbezogenen Alkoholinterventionen (z.B. Steuer- und Preiserhöhungen, gesetzliche Regelungen zur Erwerbbarkeit von Alkohol, Screening und Kurzintervention) sozial bedingte gesundheitliche Unterschiede vergrößern und welche sie verringern. Obwohl Ungleichheiten in allen Phasen der Planung und Durchführung von Interventionen produziert werden können, wurden umfassende Indikatoren des sozialen Impacts von Interventionen bisher nicht systematisch berücksichtigt. Das Ziel des Projektes ist es, eine Evidenzbasis für den sozialen Impact von bevölkerungsbezogenen Alkoholinterventionen zu schaffen. Dazu wird ein Mixed Methods-Ansatz in mehreren Forschungsphasen verfolgt. In Phase 1 wird eine systematische Übersichtsarbeit nach den neuesten Qualitätsrichtlinien erstellt. In Phase 2 wird eine Podiumsdiskussion mit Menschen aus der Bevölkerung durchgeführt. In Phase 3 werden die quantitativen und qualitativen Ergebnisse gemeinsam interpretiert.
Projektleitung
Prof. Dr. Sophie Baumann • Prof. Dr. Mandy Roheger (Universität Oldenburg)
Projektmitarbeiter*innen
Jennifer Eidswick, M.Sc. (Universität Oldenburg) • Dr. Diana Gürtler • Maria Zeiser, MPH
Kooperationspartner*innen
Prof. Dr. Jennis Freyer-Adam
Institut für Medizinische Psychologie, Universitätsmedizin Greifswald
Dr. rer. med. habil Till Ittermann
Abteilung Study of Health in Pomerania – Klinisch-epidemiologische Forschung, Institut für Community Medicine, Universitätsmedizin Greifswald
Projektförderung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (Projektnummer: 521775694)
Projektlaufzeit
3 Jahre
Stellungnahme der Ethikkommission
Das Vorhaben wurde durch die Ethikkommission der Universitätsmedizin Greifswald befürwortet (Aktenzeichen: BB 164/22).