SHIP-COVID - Bevölkerungsbasierte infektionsepidemiologische SARS-CoV-2 Surveillance in MV

In SHIP-COVID wird eine bevölkerungsbezogene Infektions-Surveillance auf SARS-CoV-2 für und in Mecklenburg-Vorpommern auf Basis der etablierten SHIP-Studie aufgebaut. Konkret sollen dazu ab September 2020 in einer prospektiven Kohortenstudie 500 Probanden aus der SHIP-4-Kohorte eingebunden werden. Diese werden anlässlich der SHIP-Untersuchung mittels PCR- sowie Antikörpertestung auf SARS-CoV-2 bzw. eine Immunantwort auf den Erreger untersucht (Erstuntersuchung). Zusätzlich sollen sie mit Hilfe eines Fragebogens zur Symptomatik, eigenem Verhalten und Risikowahrnehmung, Erwartung zum weiteren Verlauf der Pandemie als auch der Zustimmung zu Präventionsmaßnahmen befragt werden. Die Befragung und die Antikörpertestung werden dann monatlich wiederholt. Hierfür kommt ein in Mecklenburg-Vorpommern entwickeltes Testverfahren zum Einsatz, welches es erstmals ermöglicht, dass die Probanden in den Folgeuntersuchungen das Probenmaterial selbst zu Hause gewinnen können und es dann per Post direkt an das Studienzentrum senden. Weitere 500 Probanden aus SHIP-4, bei denen die Jahresuntersuchung schon durchgeführt wurde, sollen mittels Fragebogen und Antikörpertest ebenfalls eingebunden werden. Damit wird es fast in Echtzeit möglich, repräsentative und somit belastbare Daten zur Verbreitung von SARS-CoV-2 in der Bevölkerung in Mecklenburg-Vorpommern bereitzustellen. Diese Daten können helfen, politische und administrative Entscheidungen faktenbasiert zu begründen sowie bestehende und zukünftige Fokusstudien (z.B. bei Lehrern und Erziehern, Schul- und Kitakindern oder in Pflegeeinrichtungen) in einen Rahmen einzubetten.

Zuwendungsgeber:

  • Landesförderinstitut MV

Laufzeit:

  • 01.10.2020 – 31.10.2022

Beteiligte Einrichtungen:

Weiterführende Informationen: