Core Units
Die Universitätsmedizin Greifswald bündelt zentrale Forschungsinfrastrukturen in Core Units. Hierdurch werden Redundanzen vermieden sowie die Qualität und Vergleichbarkeit der Forschungsergebnisse durch Standardisierung und Kompetenz des verantwortlichen Personals erhöht. Der Wissenschaftliche Vorstand hat in den meisten Fällen fachlich geeignete Einrichtungen der UMG mit der Leitung und dem Betrieb der Core Units beauftragt. Die Core Units können sowohl von internen Auftraggebenden aus der UMG und weiteren Fakultäten der Universität Greifswald als auch i.d.R. von externen Auftraggebenden in Anspruch genommen werden. Die Modalitäten dafür (einschließlich der Finanzierung der beauftragten Leistungen) sind in den Ordnungen der Core Units festgelegt.
Föderierte Biobank
Die Integrated Research Biobank (IRB) am Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (IKCL) der UMG ist die zentrale Biobankressource der Universitätsmedizin Greifswald zur Durchführung populationsbasierter, epidemiologischer und klinischer Studien zur Übertragung von Forschungshypothesen und -ergebnissen in die Bereiche der individualisierten Medizin und Präventionsmedizin.
Als Core Unit der UMG unterstützt die IRB Wissenschaftler und Studienleiter bei der Konzeption, Planung und Durchführung von Biomaterialsammlungen, sowie der Annahme, Verarbeitung und Lagerung unterschiedlichster Biomaterialien.
Die zeitnahe, zuverlässige und sichere Sammlung, Einlagerung und Verfügbarkeit hochqualitativer Biomaterialien (z.B. Serum, EDTA-Plasma, Urin, Speichel, DNA) wird durch den Betrieb eines vollautomatisierten -80°C Probenlagers bei hochstandardisierten Prozessen im Bereich des Bioprobenhandlings gewährleistet. Im Jahr 2016 wird die Kapazität der automatisierten Biobank durch ein weiteres Modul wesentlich vergrößert. Die momentane Lagerkapazität liegt bei ca. 500.000 Aliquoten und wird sich durch die Erweiterung auf über 3 Millionen erhöhen. Die damit verbundenen Biobankprozesse finden unter strikter Einhaltung höchster Qualitätsstandards und geltender ethischer, rechtlicher und datenschutzrelevanter Rahmenbedingungen statt.
Die in der IRB gesammelten Biomaterialien und Daten stehen der Nutzung für nationale und internationale Wissenschaftler biomedizinischer Forschungsprojekte grundsätzlich zur Verfügung und können bei der Transferstelle für Daten- und Biomaterialienmanagement beantragt werden.
Darüber hinaus unterstützt die IRB Greifswald mit seiner Expertise die Professionalisierung und Standardisierung von Biobank-Prozessen im Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (Leitung Scientific Infrastructure) und der Nationalen Kohorte (Sprecher der AG Bioproben und Mitglied des Epidemiologischen Planungskomitees).
Links
Kontakt
Dr. Theresa Winter
Leiterin der Biobank
Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin
E-Mail: theresa.winteruni-greifswaldde
Telefon: 03834 86-5541
Prof. Dr. Matthias Nauck
Direktor des Instituts
Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin
E-Mail: laboratoriumsmedizinuni-greifswaldde
Telefon: 03834 86-5501
Funktionelle Bildgebung
Neuroimaging group at the University Medicine of Greifswald, Institute for Radiology and Neuroradiology, Functional Imaging Unit
Übersicht der DFG-Förderung an M. Lotze:
gepris.dfg.de/gepris/person/1676530?context=person&task=showDetail&id=1676530&
Informationen zu möglichen Promotionsvorhaben an der Arbeitsgruppe:
Es handelt sich stets um kumulative Promotionen. Stipendien können gerne gemeinsam beantragt werden. Auch Promotionsvorhaben aus anderen Fakultäten (vor allem der Mathematisch Naturwissenschaftlichen Fakultät) unter Drittmittelfinanzierung sind möglich. Voraussetzung sind Interesse an funktioneller Neurowissenschaft sowie gute bis sehr gute Kenntnisse in englischer Sprache. Wissenschaftliche Vorkenntnisse und/oder Kenntnisse im Umgang mit Auswertung umfangreicher Datensätze wären ideal. Die Arbeitsgruppe ist gut international vernetzt und ein internationaler Austausch ist möglich. Informationen per email über den Leiter der Arbeitsgruppe (siehe Mitarbeiter).
Kontakt
Zytometrie
Die Core Unit Cytometry (CU) ist eine Idee von Prof. Barbara Bröker. Die CU wurde im Jahr 2019 gegründet und ist an der Abteilung für Immunologie, Institut für Immunologie und Transfusionsmedizin, Universitätsmedizin Greifswald angesiedelt. Das grundlegende Ziel der Core Unit besteht darin, eine Multiuser-Plattform anzubieten, die Forschern aller Institutionen der UMG und der Universität Greifswald Zugang zu Spitzentechnologien ermöglicht und so die Qualität ihrer Forschung steigert.
Dienstleistungen der CU Zytometrie
1. Durchflusszytometrie
Die Durchflusszytometrie ist eine leistungsstarke Hochdurchsatztechnologie, die sich in kurzer Zeit zu einem unverzichtbaren Instrument für die Analyse mehrerer Merkmale einzelner Zellen innerhalb einer bestimmten Population entwickelt hat. Mit dieser Technologie können Forscher verschiedene Untersuchungen durchführen, darunter das Expressionsprofil von Oberflächen- und intrazellulären Markern, Zellzyklusanalysen, Zellproliferation und Zelltod (Apoptose oder Nekrose).
2. Chipzytometrie
Neben der Durchflusszytometrie wird die CU Cytometry den Anwendern eine Technologie der nächsten Generation bieten. Die Chipzytometrie ist ein innovatives Verfahren, das auf der Immobilisierung von Zellen oder Gewebe auf einem speziellen Objektträger namens „Chip“ basiert. Mit der Chip-Zytometrie kann ein Forscher eine praktisch unbegrenzte Anzahl von Biomarkern von Interesse an einer einzigen Gewebe- oder Zellsuspensionsprobe analysieren. Der Vorteil der Chip-Zytometrie besteht darin, dass Forscher hinsichtlich der Morphologie auf Einzelzellebene arbeiten und Expressionsprofile von Biomarkern sowohl auf Oberflächen- als auch auf intrazellulärer Ebene erstellen können. Darüber hinaus sind die Chips bis zu zwei Jahre haltbar.
Links
Kontakt
Dr. rer. nat. Dina Raafat
Scientific Coordinator
Universitätsmedizin Greifswald
Tel.: (+49) 03834 – 86 5460/5518
Mail: dina.raafatmed.uni-greifswaldde
Core Unit Cytometry
Department of Immunology
Room J03.07
Ferdinand-Sauerbruchstrasse DZ7, 3. Floor
17475 Greifswald
Core Unit Funktionelle Genomforschung
Die Abteilung für Funktionelle Genomforschung setzt Techniken der Funktionellen Genomanalysen, die von der genomweiten Kartierung von Einzelnukleotidpolymorphismen (SNPs), über Transkriptomanalysen bis hin zur Charakterisierung des Proteoms und von Protein-Interaktionsnetzwerken reichen, zur Charakterisierung verschiedenster Fragestellungen ein. Dazu wurde eine einzigartige Technologieplattform etabliert, deren Kernstück die Proteomplattform ist. Diese Technologieplattformen (Genomics, Transkriptomics, Proteomics), die durch eine Metabolomics-Plattform im Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin ergänzt werden sowie die für die Auswertung der komplexen Daten entwickelten bioinformatischen Analysepiplines, sind über die Core-Unit „OMICs-Analytik und Bioinformatik“ für die Einrichtungen der Universitätsmedizin zur Durchführung von OMICs-Analysen verfügbar.
Für die Durchführung der Analysen stehen folgende Geräte zur Verfügung:
Genomics/ Transcriptomics:
- QiaCube
- Nanodrop 8000
- Qubit Fluorometer
- ABI Quantstudio 7 qRT-PCR
- Nanostring nCounter prep Station
- Affymetrix-basierte Array-Prozessierungsplattform
- Agilent--basierte Array-Prozessierungsplattform
Proteomics:
- Q-Exactive Massenspektrometer
- Orbitrap Exploris 480 Massenspektrometer
- FAIMS unterstützte Massenspektrometrie (gefördert durch die Europäische Union)
- Synapt G2-Si Massenspektrometer
- TIMS TOF HT Massenspektrometer (gefördert durch die Europäische Union)
- ARGO HT Biomarkeranalyseplattform (gefördert durch die Europäische Union)
Zum Spektrum der möglichen Analysen zählen:
- Transkriptomanalysen aus humanen Geweben sowie Zellkultur- und Tiermodellen
- Relative Quantifizierung zellbasierter und zirkulierender RNA Spezies (mRNA, lnc RNA, miRNA)
- Absolute Quantifizierung (Standardkurve qRT-PCR) Proteomanalysen von Körperflüssigkeiten (Speichel, Urin, Plasma) sowie Gewebeproben
- Analyse posttranslationaler Modifikationen von Proteinen
- Analyse von Protein-Protein-Interaktionen
- Quantifizierung von Proteinen und Proteinstöchiometrien unter Einsatz interner Standards
Kontakt
Dr. Leif Steil (Proteomics)
Universitätsmedizin Greifswald
Interfakultäres Institut für Genetik und Funktionelle Genomforschung
Abteilung Funktionelle Genomforschung
E-Mail: leif.steiluni-greifswaldde
Telefon: 03834 420-5810
Dr. Sabine Ameling (Transkriptomics)
Universitätsmedizin Greifswald
Interfakultäres Institut für Genetik und Funktionelle Genomforschung
Abteilung Funktionelle Genomforschung
E-Mail: amelingsuni-greifswaldde
Telefon: 03834 420-5818
Department für Ethik, Theorie und Geschichte der Lebenswissenschaften
Das Greifswalder Department für Ethik, Theorie und Geschichte der Lebenswissenschaften verbindet die Forschung verschiedener universitärer Fachrichtungen, die sich primär mit Themenkomplexen aus dem Bereich der Medizin und Lebenswissenschaften befassen. Entsprechend fördert diese interdisziplinäre Einrichtung die Überschreitung von räumlichen und fachlichen Grenzen einzelner akademischer Disziplinen. Sie unterstützt Kooperationsformen und das Einsetzen verschiedener Forschungsansätze sowie Forschungsstile. Zudem bietet das Department die Basis für den kontinuierlichen Dialog zwischen Lebens-, Natur- und Geisteswissenschaften.
Vorrangiges Ziel des Departments ist somit die Etablierung und Entfaltung gemeinsamer Forschungsschwerpunkte zu Fragen der Ethik, Theorie und Geschichte der Lebenswissenschaften an der Universität Greifswald.
Ausgehend vom Institut für Ethik und Geschichte der Medizin und finanziert durch die Universitätsmedizin Greifswald nimmt das Department seit Sommersemester 2008 Aufgaben in Forschung, Lehre und Beratung im Bereich Ethik, Wissenschaftstheorie sowie Kultur- und Wissenschaftsgeschichte wahr, wodurch die aufgaben- und zielbezogenen Kompetenzen der verschiedenen Fächer vereint werden.
Beteiligt am Department sind derzeit alle fünf Fakultäten: die Universitätsmedizin Greifswald, die Philosophische Fakultät, die Theologische Fakultät, die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät und die Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät. Organisatorisch geführt wird das Department durch einen wissenschaftlichen Koordinator.
Links
- in Überarbeitung
Kontakt
Sebastian Laacke, M.A.
Universitätsmedizin Greifswald
Department für Ethik, Theorie und Geschichte der Lebenswissenschaften
Ellernholzstraße 1-2
17475 Greifswald
E-Mail: detgelwimed.uni-greifswaldde
Telefon: 03834 86-5785
Zentrale Tierhaltung
ZSFV
Die ZSFV ist eine Anlage zur Haltung und Zucht von Versuchstieren, in der in begrenztem Umfang zusätzlich auch experimentell gearbeitet werden kann. Zu ihren Aufgaben gehören v.a.:
- Tierschutzgerechte Haltung
- Tierschutzgerechte Zucht
- Beratung und Unterstützung bei der Planung, Vorbereitung und Durchführung von tierexperimentellen Forschungsvorhaben für UMG-interne und ggf. weitere Nutzer
- Zuchtbezogene Dienstleistungen wie z.B. Genotypisierungen und Kryokonservierung (in Absprache mit dem Nutzer und entsprechend der vorhandenen Kapazitäten)
- Integration und Generation neuer Tiermodelllinien
- Einweisung, Anleitung und Koordination der Nutzung durch ZSFV-externes wissenschaftliches und technisches Personal
- Zusammenarbeit mit dem Tierschutzbeauftragten
- Zusammenarbeit mit Behörden
Kontakt
Dr. Jens van den Brandt
E-Mail: Jens.vandenBrandt@med.uni-greifswald.de
Telefon: 03834 86-8152
Universitätsmedizin Greifswald
Körperschaft des öffentlichen Rechts
Zentrale Service- und Forschungseinrichtung für Versuchstiere
- Forschungscluster 3a -
Fleischmannstraße 41
17475 Greifswald
Durch die Transferstelle für Daten- und Biomaterialienmanagement an der Schnittstelle zwischen Community Medicine, Molekularer Medizin und Individualisierter Medizin an der Universitätsmedizin Greifswald werden Untersuchungsdaten und Biomaterialien aus bevölkerungsbezogenen Kohortenstudien der Community Medicine und aus klinischen Kohorten des GANI_MED-Projektes einem breiten Interessent*innenkreis zur Verfügung gestellt.
Die Transferstelle unterstützt den Forschungsverbund Community Medicine (FVCM) bei der Verwaltung der Daten und Biomaterialien der Studien „Study of Health in Pomerania“ (SHIP), „Survey of Neonates in Pomerania“ (SNiP), und „Greifswald Approach to Individualized Medicine“ (GANI_MED). Die Nutzung der in diesen Studien gesammelten Daten und Biomaterialien kann in einem transparenten und effektiven Verfahren bei der Transferstelle beantragt werden. Diese koordiniert die Prüfung und Genehmigung der Anträge durch den Vorstand des FVCM und die Übergabe der beantragten Daten und Biomaterialien. Zu diesem Zweck wurden Tools und Prozeduren entwickelt, die eine zeitnahe Bearbeitung und Genehmigung der Anträge erlauben und eine datenschutzgerechte und sichere Dokumentation gewährleisten. Der Ablauf dieses Prozesses ist in der folgenden Abbildung dargestellt.
Der Erfolg dieser kooperativen Strategie lässt sich an der stetig steigenden Zahl von Nutzungsanträgen sowie der bis heute außerordentlich geringen Anzahl an Konflikten ablesen.
Angesiedelt ist die Transferstelle am Institut für Community Medicine in der Abteilung SHIP-KEF unter der Leitung von Prof. Henry Völzke und Prof. Carsten Schmidt.
Kontakt
Prof. Carsten Schmidt & Prof. Henry Völzke
Universitätsmedizin Greifswald
Institut für Community Medicine, Abt. SHIP-KEF
Rathenaustr. 48
17475 Greifswald
E-Mail: transferstelleuni-greifswaldde