Aktuelle Projekte

Laufende Projekte

Aufbau Datenintegrationszentrum der MII

Die Universitätsmedizin Greifswald, als Partner der Medizininformatik-Initiative (MII), richtet derzeit ein Datenintegrationszentrum (DIZ) ein und baut somit die ursprünglich eingerichtete Core Unit Forschungsdatenmanagement aus. Im DIZ werden Forschungs- und Versorgungsdaten der Universitätsmedizin Greifswald unter hohen Datenschutz- und Datenqualitätsansprüchen gesammelt und bereitgestellt.

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt fördert im Rahmen des MIRACUM-Konsortiums die Einrichtung der technischen und organisatorischen Voraussetzungen zum Aufbau des DIZ. Ziel ist es, zeitnah die standortübergreifende Nutzung von Daten aus der Krankenversorgung und der medizinischen Forschung zu ermöglichen. Hierzu spielen Standardisierung, Wiederverwendbarkeit und Austauschbarkeit der Daten eine wichtige Rolle. Die Vision der Medizininformatik-Initiative ist es, dass "zukünftig Forschende mit einer Anfrage harmonisierte Daten aus allen deutschen Universitätskliniken in einem einheitlichen Rechtsrahmen nutzen können" [1].

Mehr Informationen zur Medizininformatik-Initiative.

Netzwerk Universitätsmedizin (NUM)

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert den Aufbau eines Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) als Antwort auf die COVID-19-Pandemie. Zudem sollen die Forschungsaktivitäten der deutschen Universitätskliniken vernetzt und gestärkt werden. Durch einen Beschluss des Bundestages im November 2020 wurde die Förderung bis 2024 verlängert.

Das Datenintegrationszentrum - Core Unit des Wissenschaftlichen Vorstands der UMG - beteiligt sich aktuell am NUM-Projekt AKTIN. Auch an den bereits abgeschlossenen NUM-Projekten B-FAST und CODEX war das Datenintegrationszentrum beteiligt (siehe unten).

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AKTIN@NUM

AKTIN ist das Aktionsbündnis für die Kommunikations- und Informationstechnologie in der Akut- und Notfallmedizin. Aktuell läuft im Rahmen von NUM (Netzwerk Universitätsmedizin) das Projekt AKTIN@NUM, welches den Betrieb der Infrastruktur des AKTIN-Notaufnahmestruktur an fast 50 Notaufnahmen in Deutschland sicherstellt. Dazu werden lokale Daten aus der Notaufnahme standardisiert erfasst und an das zentrale Register übermittelt. Darüber hinaus zählt auch die Veröffentlichung von RKI-Wochenberichten zur Notaufnahmensurveillance zur Förderung.

Das BMBF fördert AKTIN@NUM vom 01.01.2022 bis 30.06.2025.

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Neurologisches TeleKonsil mit Hausärzten (NeTKoH)

Das NeTKoH wird eine telemedizinische Vernetzung zwischen der Universitätsmedizin Greifswald und rund 40 hausärztlichen Praxen etablieren. Die Hausärzte können während der Sprechstunde direkt auf ein fachärztliches Konsil zurückgreifen und Empfehlungen zur neurologischen Weiterbehandlung nach einem festgelegten und regional abgestimmten Standard erhalten. So kann eine schnellere und wohnortnahe Versorgung in der vertrauten Hausarztpraxis erfolgen.

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RECUR

Im Rahmen des RECUR-Projekts soll ein digitales nationales Register für rezidivierende Steinerkrankungen des oberen Harntrakts aufgebaut werden. RECUR wird vom Urologen Prof. Dr. Martin Schönthaler von der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg geleitet und über den Zeitraum 2019 bis 2024 durch die BMBF-Initiative zum Aufbau modellhafter Register für die Versorgungsforschung gefördert.

Die im Register verwendeten Daten sollen über die im Rahmen der MII an Universitätskliniken aufgebauten Datenintegrationszentren des MIRACUM-Kolloquiums bereitgestellt werden. Patienten können über eine Patienten-App aber auch direkt Daten zur Verfügung stellen.

 

 

Serviceleistungen für UMG-interne Projekte ohne Drittmittelbeteiligung

GRAMOPHON

Das Ziel des GReifswalder kArdioMyOPatHieregister mit gesunden kONtrollen ist es, das Wissen um insbesondere immunologische und inflammatorische Prozesse bei Kardiomyopathien zu verbessern und damit auch Wege für neue Therapiestrategien und gegebenenfalls individualisierte Therapiesätze aufzuzeigen. Das DIZ unterstützt bei der Betreuung der IT-Infrastruktur.

DC-Train

"DC_TRAIN_APHASIA wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert und ist eine doppelblinde, randomisiert-kontrollierte Studie, die die Wirksamkeit intensiver Sprachtherapie bei Aphasie mit tDCS Hirnstimulation (transkranielle Gleichstromstimulation) als therapieadjuvante (therapieunterstütze) Applikation untersucht. Die intensive Sprachtherapie wird derzeit an 18 Studienzentren in Deutschland angeboten" [2].

 

 

Abgeschlossene Projekte

AKTIN-EZV

Ziel des Projektes war der Ausbau des AKTIN-Notaufnahmeregisters zu einer deutschlandweiten Infrastruktur für eine Echtzeit-Versorgungsforschung (EZV) in Notaufnahmen. Die standardisierten Daten aus der klinischen Notfallbehandlung werden tagesaktuell standort- und IT-systemübergreifend datenschutzkonform erhoben. Diese können weiter an das Robert Koch-Institut und auch an lokale Gesundheitsbehörden zur Etablierung einer Public Health-Surveillance geleitet werden. Im Projekt wurde die Plattform weiterentwickelt, um das notfallmedizinische Geschehen in den Kliniken während der aktuellen Pandemie, in zukünftigen Epidemien oder bei anderen gesundheitsrelevanten Ereignissen in Echtzeit beobachten zu können.

Das Projekt wurde im Rahmen von NUM (Netzwerk Universitätsmedizin) durchgeführt und vom 01.09.2020 bis 31.12.2021 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

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B-Fast - Bundesweites Forschungsnetz Angewandte Surveillance und Testung

B-FAST hatte das primäre Ziel, eine nachhaltig einsetzbare, skalierbare und auf zukünftige Pandemien übertragbare Surveillance- und Teststrategie zu entwickeln und in unterschiedlichen Anwendungsbereichen (z.B. Schulen und Kitas, Kulturereignissen, Kliniken) zu erproben. Durch fortlaufende systematische Sammlung, Analyse und Verbreitung von Gesundheitsdaten sollte es ermöglicht werden, durch nichtmedizinische Handlungsempfehlungen die Ausbreitung eines Erregers einzudämmen. Die Plattform vernetzt die einzelnen Test- und Surveillance-Systeme zu einem Gesamtsystem, um die Koordination zwischen Universitätskliniken, dem Robert Koch-Institut, anderen öffentlichen und nicht öffentlichen Partnern zu ermöglichen.

B-FAST wurde im Rahmen von NUM (Netzwerk Universitätsmedizin) durch das BMBF von 2020 bis 2021 gefördert.

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CELIDA - Clinical Guideline Data Mapper

Eine lückenlose Umsetzung von klinischen Leitlinienempfehlungen setzt voraus, dass das ärztliche und pflegerische Personal nicht nur die Empfehlungen kennt, sondern auch jede Situation erkennt, in der sie anwendbar sind. Daher wurde im CELIDA-Projekt ein Entscheidungsunterstützungssystem entwickelt, das eine automatisierte Überwachung der Einhaltung von Leitlinienempfehlungen bei einzelnen Patienten ermöglicht.

Ziel und Vorgehen

  • Entwicklung einer FHIR-basierten Repräsentation für computer-interpretierbare klinische Leitlinien
  • Integration von Patientendaten im OMOP-Datenmodell mit computer-interpretierbaren klinischen Leitlinienempfehlungen zur patienten-individuellen Evaluation der Anwendbarkeit und Umsetzung von Empfehlungen
  • Entwicklung einer grafischen Benutzeroberfläche zur Anzeige der individuellen Leitlinieneinhaltung

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CODEX

CODEX (COVID-19 Data Exchange Platform) ist die zentrale Forschungsdatenplattform des NUM und technische Basis für andere Projekte des NUM (siehe oben). Es sollte eine bundesweit einheitliche, datenschutzkonforme Infrastruktur zur Speicherung und Bereitstellung von COVID-19 Forschungsdatensätzen aufgebaut werden, um auch komplexe Forschungsfragen auf breiter Datengrundlage beantworten zu können. Im Projekt vorgesehen sind u.a. eine umfassende Datenbank, Datenerfassungsinstrumente, Use & Access-Verfahren sowie eine Treuhandstelle. Die Plattform soll den FAIR-Prinzipien genügen und auf offenen Standards basieren. Eine vollständige Liste der COVID-19-Projekte an der Universitätsmedizin Greifswald finden Sie hier.

CODEX wurde im Rahmen von NUM (Netzwerk Universitätsmedizin) durch das BMBF von 2020 bis 2021 gefördert.

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CODEX+

Die im Rahmen des CODEX-Projekts entwickelte Plattforminfrastruktur wurde im Projekt CODEX+ erweitert.

Die Universitätsmedizin Greifswald war an 5 der 10 Arbeitspakete und der Koordination des Use Case Guideline Management beteiligt.

Im Rahmen von NUM (Netzwerk Universitätsmedizin) wurde CODEX+ vom 01.01.2022 bis 31.12.2022 durch das BMBF gefördert.

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