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UMG
live
4|2013
Kurz und bündig
Bärbel Steinberg und Barbara Zenichowski präsentieren ihre
künstlerischen Arbeiten von Januar bis Ende April 2014 im Greifs-
walder Hospiz. Gäste sind stets herzlich willkommen.
Bärbel Steinberg studierte in Heiligendamm Grafikdesign. Sie
prägte mit ihren zauberhaften Plakaten achtunddreißig Jahre am
Theater Vorpommern die Werbung und das bildkünstlerische Ge-
sicht des Hauses.
Barbara Zenichowski absolvierte ihre Ausbildung an der Hoch-
schule für Bildende Künste in Dresden, Abteilung Bühnenbild.
Schwerpunkte ihrer Arbeiten
liegen insbesondere beim Por-
trät und in Raummeditation.
Zwölf Jahre wirkte sie als Kos-
tüm- und Bühnenbildnerin am
Theater Vorpommern. Aktuell
vermittelt sie seit vielen Jahren
an den Kunstwerkstätten ihr
Können an die junge Generation.
Poetische Sicht auf unsere Welt
Medizinischer Verein Greifswald
wurde 150 Jahre alt
Mit seiner Gründung 1863 handelt es sich um eine der ältesten
heute noch existierenden medizinisch-wissenschaftlichen Ge-
sellschaften. Erster Vorsitzender des Medizinischen Vereins war
der Gynäkologe Hugo Pernice. Im Gründungsprotokoll heißt es,
„sämtliche hiesige Ärzte damaliger Zeit traten bei, keiner schloss
sich aus“. Berühmte Wissenschaftler und Klinikdirektoren der
Greifswalder Medizinischen Fakultät waren in der Vergangenheit
Vorsitzende des Medizinischen Vereins, so Friedrich Loeffler, Paul
Grawitz, Oskar Minkowski, Paul Morawitz und Paul Strübing. Im
Medizinischen Verein wurden die neuesten wissenschaftlichen
Erkenntnisse zum Teil erstmals in der Öffentlichkeit vorgestellt,
zum Beispiel der Erreger der Maul- und Klauenseuche durch
Friedrich Loeffler.
Die damals formulierten Ziele, interdisziplinäre Zusammenarbeit,
Weiterbildung auch über das Fach hinaus, sind noch heute Ziele
des Medizinischen Vereins. Die Sitzungen finden gemeinsam mit
dem Forschungsverbund Community Medicine statt. Heute hat der
Medizinische Verein rund 120 Mitglieder. Er vergibt jährlich einen
Wissenschaftspreis an junge Wissenschaftler, der von der Spar-
kasse Vorpommern und demUnternehmerverband Vorpommern
gesponsert wird. Jetziger Vorsitzender ist Prof. Christof Kessler,
Direktor der Neurologischen Universitätsklinik Greifswald. „Mein
Bemühen ist es, die Attraktivität des traditionsreichen Vereins
zu erhalten. Er hat sowohl die Weltkriege, als auch die DDR-Zeit
überstanden, so dass es eine Verpflichtung ist, diese ehrwürdige
Institution auch in den Zeiten elektronischer Medien als Begeg-
nungsstätte zwischen Ärzten und Wissenschaftlern zu retten.“
„Hafen in Wieck“, B. Zenichowski
Theaterplakat, B. Steinberg
Die Kinder des Montessori-Kindergartens vor den geschmückten Fenstern
Anlässlich der Jah-
restagung der Deut-
schen Gesellschaft für
Neuroradiologie wur-
de Herr Paul-Christian
Krüger, Assistenzarzt
am Institut für Diag-
nostische Radiologie
und Neuroradiologie
der Universitätsme-
dizin Greifswald, für
seine Arbeit „In vivo
MR-Mikroskopie des
N. Opticus bei Patienten mit Multipler Sklerose – Evaluation der
Läsionslast und Korrelation mit Atrophie der Ganglienzellschicht“
mit dem Marc-Dünzl-Preis ausgezeichnet. Die Arbeit entstand in
der Projektgruppe von Herrn PD Dr. Sönke Langner in Koopera-
tion mit der Klinik für Neurologie der Universitätsmedizin Greifs-
wald und der Augenklinik der Universitätsmedizin Rostock. Der
Marc-Dünzl-Preis ist mit 2.500 Euro dotiert und wird jährlich zur
Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses verliehen.
Marc-Dünzl-Preis verliehen
Bunte Fenster für kranke Kinder
Seit drei Jahren kommen Kinder des Montessori-Kinderhauses auf
die Station der Allgemeinen Pädiatrie, um die Fenster mit Moti-
ven zu schmücken. Die saisonal hergestellten Basteleien finden
großen Anklang bei Groß und Klein. Ende November wurden die
Fenster der Station mit Weihnachtsmotiven verziert. Mit Spaß
brachten die Kindergartenkinder, die in tagelanger Vorbereitung
gebastelten Schneemänner, Rentiere, Weihnachtsbäume und
schneebedeckten Häuser für die kleinen Patienten an. Hinter der
Kooperation steht auch ein pädagogischer Gedanke. Den Kindern
soll durch ihre Besuche u. a. die Angst vor Krankheiten und da-
mit verbundene mögliche Krankenhausaufenthalte genommen
werden. Und vor allem lernen sie, dass sie mit ihren Arbeiten den
kranken Kindern sehr viel Freude bereiten können.
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