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„Christoph 47“ offiziell in Greifswald in Dienst gestellt

Glawe: Luftrettung ist elementarer Baustein für schnelle medizinische Betreuung


Einen neuen Rettungshubschrauber „Christoph 47“ (Modell H145) hat Gesundheitsminister Harry Glawe gemeinsam mit Michael Sack (Landrat Vorpommern-Greifswald), Dr. Krystian Pracz (Vorstandsvorsitzender der DRF Luftrettung), Dr. Timm Laslo (Betriebsleiter Eigenbetrieb Rettungsdienst) und Prof. Dr. Klaus Hahnenkamp (Direktor der Klinik für Anästhesiologie der Universitätsmedizin Greifswald) am Luftrettungsstandort Greifswald am Freitag offiziell in Dienst genommen. Der Hubschrauber ersetzt das bislang am Standort eingesetzte Modell EC 145 C2. „Die Luftrettung ist bei uns im Land ein elementarer Baustein zur Unterstützung des bodengebundenen Rettungsdienstes. Anwohner und Urlaubsgäste der Region können bestmöglich medizinisch betreut und im Bedarfsfall schnell zum Klinikum der Maximalversorgung in Greifswald geflogen werden. So ist notwendige medizinische Hilfe schnell verfügbar“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.

 

Höhere Leistungsfähigkeit und größerer Tank

Das neue Hubschraubermodell zeichnet sich im Gegensatz zum Vorgänger durch eine höhere Leistungsfähigkeit, ein höheres Sicherheitsniveau und eine Lärmreduktion aus. Der größere Tank ermöglicht häufigere Flugeinsätze ohne erneute Betankung. „So steht der Hubschrauber nach einem Einsatz schnell wieder zur Verfügung und kann direkt zum nächsten Einsatz starten“, sagte Glawe.

Das Einsatzgebiet des Hubschraubers umfasst die Landkreise Vorpommern-Greifswald, Vorpommern-Rügen und Teilbereiche der Mecklenburgischen Seenplatte. Zudem werden auch die Inseln Usedom, Rügen und Hiddensee mit betreut. Betreiber ist die DRF Stiftung Luftrettung gemeinnützige AG. Im Jahr 2019 ist die DRF Luftrettung 1.335 Einsätze geflogen.

 

Greifswald, Güstrow und Neustrelitz sind Standorte für Rettungs-Transport-Hubschrauber

In Mecklenburg-Vorpommern gibt es drei Rettungs-Transport-Hubschrauber-Standorte. Neben der Universitäts- und Hansestadt Greifswald liegen die weiteren Standorte am KMG-Klinikum in Güstrow und am Luftrettungszentrum Neustrelitz. Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Gesundheitsminister Harry Glawe dankte den Einsatzkräften der Flugrettung: „Durch das hohe Engagement und die breite Fachkompetenz können sich Erkrankte darauf verlassen, dass ihnen im Notfall hochprofessionell geholfen wird. Das fliegerische Personal der DRF, das Rettungsdienstpersonal und die Klinikmitarbeiter setzen sich jeden Tag dafür ein, Patienten schnellstmöglich zu helfen.“

 

Michael Sack, Landrat des Landkreises Vorpommern-Greifswald: „Ich bedanke mich ausdrücklich bei Minister Harry Glawe, ohne dessen persönliche Unterstützung dieses Vorhaben nicht zustande gekommen wäre! Mein Dank gilt ebenso der DRF Luftrettung für die professionelle und angenehme Zusammenarbeit. Ich freue mich über die gemeinsam erzielten qualitativen Verbesserungen, welche mit der neuen Maschine einhergehen. So ist es möglich, mit diesem modernen Rettungsmittel unseren sehr gut aufgestellten bodengebundenen Rettungsdienst optimal zu ergänzen.“

 

„Optimale Patientenversorgung und Sicherheit stehen bei uns an erster Stelle. Daher freuen wir uns, dass wir an unserer Station in Greifswald mit der H 145 zum 24. April 2020 den derzeit modernsten Hubschrauber der zivilen Luftrettung in Dienst stellen können. Die neue Maschine ist leiser und verfügt über mehr Leistung sowie eine größere Reichweite. Neben dem hochmodernen Glascockpit gibt es auch in der Kabine erhebliche Verbesserungen: Das von uns mitentwickelte Innenraumkonzept ist besonders flexibel sowie innovativ. Zudem bietet die H 145 mehr Raum in der Kabine und ist somit auch optimal für den Einsatz des ‚EpiShuttles‘, eine spezielle Isoliertrage zum Transport von COVID-19-Patienten, geeignet“, sagte Dr. Krystian Pracz, Vorstandsvorsitzender der DRF Luftrettung.

Prof. Dr. Klaus Hahnenkamp, Direktor der Klinik für Anästhesiologie der Universitätsmedizin Greifswald: „Die Ärzte der Klinik für Anästhesiologie sind froh, die Menschen in der Region auch künftig notärztlich versorgen zu können. Dabei haben wir modernste Arbeitsplätze und eine hervorragende Ausstattung. Für Notfallpatienten ist das ein enormer Gewinn.“