Netzwerk zur Stärkung der Teilhabe von chronisch Kranken am Beispiel von MS (MSnetWork)

Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch entzündliche Autoimmunerkrankung des zentralen Nervensystems, die in Deutschland mehr als 250.000 Menschen betrifft. Die Erkrankung wird meist zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr diagnostiziert und bedeutet für viele Betroffene eine Verminderung oder den Verlust der Arbeitsfähigkeit.

 

Hier setzt das Projekt MSnetWork an: MSnetWork (zur Projekt-Homepage) ist eine neue Versorgungsform und verfolgt das Ziel, den Gesundheitszustand MS-Erkrankter zu erhalten oder sogar zu verbessern und somit einen positiven Einfluss auf die Arbeits- und Erwerbsfähigkeit sowie die Teilhabe am sozialen Leben zu nehmen. Ein Netzwerk aus Neurologen, Arbeitsmedizinern, Rehabilitationsärzten, Psychologen und Sozialversicherungen versorgt Patienten und Patientinnen mit gezielten Leistungen, die bisher nicht Bestandteil der Regelversorgung sind und sich direkt am jeweiligen persönlichen Bedarf orientieren.

 

In Zusammenarbeit mit der Universität Greifswald sind wir für die externe Evaluation dieser neuen Versorgungsform verantwortlich. Die Wirksamkeit der Maßnahmen wird dabei insbesondere hinsichtlich der Arbeitsfähigkeit, der Kosten-Effizienz und der gesundheitsbezogenen Lebensqualität beobachtet und ausgewertet. Bei Erfolg ist eine Übernahme des Projektes in die Regelversorgung und Ausweitung auf andere chronische Erkrankungen möglich.

 

Das Innovationsfonds-Projekt unter Konsortialführung des Berufsverbandes Deutscher Neurologen (BDN) wird für vier Jahre mit insgesamt ca. 4,1 Millionen Euro vom Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss gefördert (Förderkennzeichen: 01NVF20025).

 

Ansprechpartner*innen:

Prof. Dr. Thomas Kohlmann

E-Mail: thomas.kohlmann[at]uni-greifswald.de

 

Dipl.-Soz. Sandra Meyer-Moock

E-Mail: sandra.meyer-moock[at]med.uni-greifswald.de

 

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