Worum es geht
In der Onkologie werden patientenrelevante Endpunkte in Hinblick auf ihre Patientenrelevanz seitens der Hersteller und der zuständigen Behörden zur Nutzenbewertung teilweise sehr unterschiedlich beurteilt. In dem Zusammenhang wird in diesem Forschungsprojekt die Bedeutung des Endpunktes „Zeit bis zur Folgetherapie bzw. zur nächsten Therapielinie“ (engl. time to subsequent therapy, TTST) in klinischen Studien untersucht. Die Durchführung wird durch Mittel des Verbands Forschender Arzneimittelhersteller e.V. unterstützt.
Als Resultat soll ein standardisiertes Instrument zur Dokumentation des Endpunktes TTST hervorgehen, um die relevanten Aspekte einer Therapieumstellung bzw. Einleitung einer Folgetherapie nachweislich festzuhalten.
Mithilfe von Interviews mit wissenschaftlichen Experten (Medizin, Psychoonkologie, Gesundheitsökonomie), Onkolotsen und Patienten sowie Patientenvertretern werden in einem ersten Schritt zunächst wesentliche Sachverhalte der Behandlung wichtiger Tumoridentitäten zusammengetragen. Darauf aufbauend wird ein zweistufiges Online-Delphi-Verfahren konzipiert, um die inhaltlichen Aspekte und die Gestaltung des Dokumentationsinstruments zu konsentieren.
Projektleitung: Prof. Dr. Thomas Kohlmann
Projektmitarbeiter*innen: Bianca Biedenweg, M.Sc.
Projektförderung: Verband Forschender Arzneimittelhersteller (vfa)
Projektlaufzeit: seit Dezember 2018
Stellungnahme der Ethikkommission: Das Vorhaben wurde durch die Ethikkommission der Universitätsmedizin Greifswald (Aktenzeichen: BB 090/19) befürwortet.