RDP - Routinedatenplattform

Ziel von RDP (Koordination UK Heidelberg, UK Erlangen, UK Bonn, NUM Koordinierungsstelle) ist die zentrale Bereitstellung hochqualitativer klinischer Routinedaten (standardisierter GECCO-Datensatz) aus den Universitätskliniken für Forschungszwecke. Hierfür soll eine dauerhafte IT-Infrastruktur von den Universitätskliniken für bestehende und zukünftige Forschungsprojekte bereitgestellt und betrieben werden, die einerseits den Wissenschaftlern den Zugriff auf die individualisierten, pseudonymisierten Patientendaten über eine zentrale Plattform ermöglicht und andererseits aggregierte, dezentrale Datensätze für die Pandemiekontrolle zusammenführt (NUM Dashboard). RDP setzt die Vorarbeiten des NUM 1.0-Projekts CODEX fort. Der Fokus liegt auf der Entwicklung von harmonisierten und standardisierten rechtlichen und organisatorischen Grundlagen und Strukturen.

Die Universitätsmedizin Greifswald betreibt hierbei neben der lokalen Treuhandstelle (THS) zusätzlich die föderierte THS für alle beteiligten Universitätskliniken in Deutschland. Die lokale THS verwaltet personenidentifizierenden Daten (IDAT), Pseudonyme, Einwilligungen und Widerrufe der UMG. Die föderierte THS führt ein Record Linkage zur Vermeidung von Dubletten bei der zentralen Zusammenführung medizinischer Daten, die zu einer Person an mehreren Standorten vorliegen kann.

Das Datenintegrationszentrum (DIZ) agiert als dezentraler NUM-Knoten und überführt die klinischen, pseudonymisierten Primärdaten nach semantischer Harmonisierung in ein FHIR-Format. Darüber hinaus stellt das DIZ technische Komponenten Record Linkage bereit und übermittelt die medizinischen Daten nach Freigabe an den NUM Transfer Hub.

Zuwendungsgeber:

  • Netzwerk Universitätsmedizin

Laufzeit:

  • 01.01.2022 – 30.06.2025

Beteiligte Einrichtungen und Personen:

Weiterführende Infos: