Entwicklung eines virtuellen Coaches zur Reduktion von Alkoholkonsum (TUCAN)

Worum es geht

Alkoholkonsum erhöht das Risiko für Krebserkrankungen. Bisher wurde dieser Effekt gewöhnlich hohen Trinkmengen zugeschrieben. Jüngere Evidenz zeigt aber, dass auch geringste Trinkmengen mit erhöhten Risiken assoziiert sind. Daher ist der Verzicht auf Alkohol am besten, um Krebserkrankungen zu vermeiden. Es ist eine Aufgabe der Community Medicine, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Alkohol im Körper generell ein Risiko für Krebsentstehung darstellt. Es fehlt aber eine systematische Präventionsmaßnahme dazu. Wir planen, eine individualisierte E-Health-Intervention (virtueller Coach) theoriegeleitet und gemeinsam mit der Zielgruppe zu entwickeln. Menschen werden unabhängig von Menge, Häufigkeit und Folgen ihres Konsums zu einer Trinkmengenreduktion motiviert. Mit dem Projekt wird erstmals die Erkenntnis, dass jeglicher Alkoholkonsum das Krebsrisiko erhöht, in eine Maßnahme der Prävention übertragen.

Projektleitung: Prof. Dr. Sophie Baumann • Dr. Andreas Staudt

Projektmitarbeiter*innen: Bianca Biedenweg, M.Sc. • Dr. Henriette MarkwartDipl.-Ing. (FH) Sylvia Retka • Maria Zeiser, M.Sc. (TU Dresden)

Scientific Advisory Board: Prof. Dr. Jean-François Chenot • Prof. Dr. Jennis Freyer-Adam • Prof. Dr. Christian Meyer • Prof. Dr. Sabrina Ulbricht

Projektförderung: Deutsche Krebshilfe (Förderkennzeichen: 70114936, 70115002)

Projektlaufzeit: seit Januar 2023

Stellungnahme der Ethikkommission: Das Vorhaben wurde durch die Ethikkommission der Universitätsmedizin Greifswald (Aktenzeichen: BB 138/22) und die Ethikkommission an der TU Dresden (Aktenzeichen: SR-EK-533122022) befürwortet.

Studienregistrierung: Die Studie (Phase 1: Fokusgruppen) wurde im Register des Open Science Framework präregistriert: A Staudt, S Baumann, M Zeiser, B Biedenweg (2023). Development of a virtual coach for the reduction of alcohol consumption  (TUCAN) - Phase 1: Focus groups. https://doi.org/10.17605/OSF.IO/UKQEW

 

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