Richtfest für neues Forschungsgebäude der Community Medicine
Das Center für Community Medicine der Universitätsmedizin Greifswald feiert heute Richtfest: Der Bau des zukünftigen „William B. Kannel Center for Community Medicine“ ist seit der Grundsteinlegung vor fast einem Jahr deutlich in die Höhe gewachsen.
„Gratulation und herzlichen Dank an alle, die daran bisher mitgewirkt haben - Planer, Architekten, Baufachleute und Gewerke. Das ist eine großartige Leistung, darauf können Sie stolz sein“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig. „In Vorpommern können sich Kranke auf das Universitätsklinikum Greifswald verlassen. Die mehr als 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums versorgen jährlich etwa 180.000 Patientinnen und Patienten und bieten damit eine erstklassige Gesundheitsversorgung für die gesamte Region und weit darüber hinaus. Dazu kommt die Bedeutung der Universität Greifswald in der Forschung“, erklärte die Ministerpräsidentin in Anwesenheit von Christian Pegel, Minister für Inneres, Bau und Digitalisierung, Heiko Miraß, Parlamentarischer Staatssekretär für Vorpommern und das östliche Mecklenburg, Susanne Bowen, Wissenschaftsstaatssekretärin, Stefan Wenzel, stellvertretender Finanzstaatssekretär und Dr. Tilmann Schweisfurth, Aufsichtsratsvorsitzender der Universitätsmedizinen Greifswald und Rostock, den Vorständen der Universitätsmedizin Greifswald sowie Dr. Stefan Fassbinder, Oberbürgermeister von Greifswald und Vertreter*innen aus Politik und den bauausführenden Gewerken.
Das neue Forschungsgebäude wird über 400 Arbeitsplätze auf einer Nutzfläche von 6.779 m² enthalten. „Dieser Neubau symbolisiert nicht nur einen baulichen Fortschritt, sondern auch die Verwirklichung unserer ambitionierten Vision, Wissenschaft und regionale Gesundheitsversorgung auf ein neues Niveau zu heben“, freut sich Prof. Uwe Reuter, Vorstandsvorsitzender der Universitätsmedizin Greifswald.
Der Bund und das Land Mecklenburg-Vorpommern investieren mehr als 80 Millionen Euro. (Bund: 32,8 Mio. Euro; Land: 47,8 Mio. Euro). Bauherr ist das Staatliche Amt für Bau und Liegenschaften.
Nach der Fertigstellung werden die Forschungsgruppen des Instituts für Community Medicine, der Community Dentistry, der Zentralstelle des Klinischen Krebsregisters Mecklenburg-Vorpommern (ZKR-MV) sowie den Greifswalder Anteilen an den Deutschen Zentren für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) und Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) Platz finden.
Die Wissenschaftler*innen werden unter anderem die sogenannten Volkskrankheiten wie Diabetes, Adipositas und Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel erforschen. So entsteht auf dem zentralen Campus der Universitätsmedizin Greifswald in unmittelbarer Nähe zu den Instituten und Kliniken ein wichtiges Forschungszentrum für die bevölkerungsbezogene Gesundheitsforschung.
Die Community Medicine beobachtet den Gesundheitszustand der Bevölkerung, erforscht Ansätze für die Prävention, entwickelt und erprobt innovative Versorgungskonzepte für die Bevölkerung der Region und deutschlandweit. Dieser integrierte Ansatz der Bevölkerungsmedizin ist für Greifswald ein Alleinstellungsmerkmal in der deutschen Forschungslandschaft. Die Arbeit des Instituts hat über Mecklenburg-Vorpommern hinaus nationale und internationale Sichtbarkeit erreicht. Zu den bekanntesten Projekten gehört die Langzeitstudie Study of Health in Pomerania (SHIP).
