BMBF: NBL
Verbesserung der Leistungsfähigkeit der klinischen Forschung besonders in den Schwerpunkten Community Medicine und Molekulare Medizin
Das NBL-Programm hat die strukturelle Entwicklung der Fakultät auf mehreren Ebenen nachhaltig beeinflusst. Mit wesentlicher Unterstützung durch das NBL-Programm wurden
- neue Forschungsstrukturen geschaffen,
- ein neuer Forschungsschwerpunkt aufgebaut unddas Forschungsprofil der Fakultät durch gezielte Berufungen geschärft,
- ein Programm zur gezielten Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses etabliert,
- ein Forschungsmanagement-Team geschaffen,
- in erheblichem Umfang interne Mittel für die leistungsorientierte Forschungsförderung mobilisiert und
- ein externer Wissenschaftlicher Beirat berufen.
Die Fakultät wurde von 1993 bis 2007 kontinuierlich durch die konsekutiven NBL-Programme gefördert. Am Anfang der jüngeren Fakultätsgeschichte stand die ausgesprochene Empfehlung des Wissenschaftsrats, in Greifswald einen Forschungsschwerpunkt Community Medicine zu entwickeln. Die Fakultät hat sich innerhalb von knapp 15 Jahren zu einem national führenden und international anerkannten Zentrum für Community Medicine entwickelt.
1994 gab ein erster Community-Medicine-Workshop in Greifswald wesentliche Impulse und führte 1995 zur Gründung des Forschungsverbundes Community Medicine.
Mit Beginn der zweiten Förderperiode (NBL2) wurde die Community-Medicine-Forschung stärker fokussiert und strukturiert und es wurde mit der der Durchführung der bevölkerungsbasierten Regionalen Basisstudie (heutiger Name: Study of Health in Pomerania, SHIP) begonnen.
Parallel zu diesen Maßnahmen zum Aufbau der epidemiologischen Forschung in Greifswald wurde damit begonnen, gezielt auch die klinisch-theoretische Forschung zu fördern. So kam es im Jahr 2000 zur Gründung des Forschungsverbundes Molekulare Medizin.
Das NBL3-Programm zielte überwiegend auf strukturelle Maßnahmen an der Fakultät, die den sich abzeichnenden Aufschwung der wissenschaftlichen Produktivität durch den gezielten Einsatz interner Ressourcen und neue Formen der Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Arbeitsgruppen weiter voranbringen sollten. Zunächst wurden zwölf einrichtungsübergreifende klinisch-theoretische Forschungsgruppen eingerichtet (Abb. 2). Das den klinisch-theoretischen Forschungsgruppen zugrunde liegende Konzept der Bündelung interner Ressourcen auf leistungsstarke Bereiche wurde in konsequent weiter entwickelt, indem die Forschungsgruppen zu größeren organisatorischen Einheiten – den vier Departments für Community Medicine, Experimentelle Therapie, Kardiovaskuläre Medizin und Neurowissenschaften – zusammengefasst wurden.
Zudem wurden drei Core Facilities (Funktionelle Genomforschung, Funktionelle Bildgebung, Transferstelle für Daten- und Biomaterialienmanagement) eingerichtet.
Die Core Facility Funktionelle Bildgebung wurde im Rahmen der NBL3-Förderung mit einem Kleintier-Magnetresonanztomografen ausgerüstet und ermöglicht es jetzt, tierexperimentelle Studien auf höchstem technischem Niveau im Forschungsverbund durchzuführen.
Kontakt
Prof. Dr. Rainer Rettig
Universitätsmedizin Greifswald
E-Mail: rettiguni-greifswaldde
Telefon: 03834 86-5007 bzw. -19320