UMG live - Mitarbeiterzeitung 2 | 2016 - page 22

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Mittendrin
‒ Ein Tag mit...
Uschi & Horst oder wie mache
ich (m)einen Beruf attraktiv
In den Bereichen der Krankenversorgung haben die Mitar-
beiter regelmäßig Auszubildende an ihrer Seite. Mehr als
achtzig schlagen in jedem Jahr in vier Klassen diesen Aus-
bildungsweg ein. Über diese Ausbildung zum Gesundheits-
und (Kinder)Krankenpfleger an der Universitätsmedizin
Greifswald wollen wir mehr erfahren und legen den Schwer-
punkt heute auf den Bereich der Praxisanleitung.
Kennen Sie Uschi & Horst? Wir lernten sie kürzlich kennen.
Sie verkörpern den praktischen Teil der Krankenpflegeaus-
bildung in Greifswald; sind das Sinnbild, Logo und auch der
Internetauftritt.
Wir sind mit Ulrike Heß verabredet. Als Leiterin des Teams der
Praxisanleiter* gewährt sie uns einen Einblick in ihren Aus-
bildungsteilbereich. 16 Praxisanleiter gibt es an der Universi-
tätsmedizin Greifswald. Alle sind Gesundheits- und Kranken-
pfleger bzw. Kinderkrankenpfleger, und verfügen über eine
berufspädagogische Weiterbildung zum Praxisanleiter.
Für ihre Arbeit in der Praxisanleitung sind die Mitarbeiter von
ihrer Pflegetätigkeit auf der Station freigestellt. Entsprechend
der Fachgebiete sind sie vier Anleitungsteams zugeordnet.
Ulrike Heß koordiniert die Ausbildung und organisiert die An-
leitung.
Der frühere zu kurze Theorieeinstieg für die angehenden
Pflegekräfte ließ die Idee entstehen, die Ausbildung in Greifs-
wald in besserem Bezug zur Praxis zu gestalten. Waren für die
Schüler damals in der Zeit des ersten Ausbildungsjahres allein
die Unterrichtseinheiten in der Beruflichen Schule an der Ta-
gesordnung, gibt es seit nunmehr fünf Jahren ein neues Aus-
bildungskonzept. Nicht ohne Stolz berichtet Ulrike Heß über
ihre Arbeit und wir tauchen mit ihr in die verhältnismäßig jun-
ge Welt der Praxisanleitung ein.
Am 16.Juli 2003 trat das neue Krankenpflegegesetz in Kraft
und mit ihm die Pflicht zur Praxisanleitung. Die Rahmenbe-
dingungen schuf die Unimedizin; es galt, ein Konzept zu ent-
wickeln, innovative Lernarrangements zu etablieren und die
unterschiedlichen Lernorte zu definieren. Gelernt wird hier
in Greifswald nun neben dem Lernort Theorie (in der Berufli-
chen Schule), am neu definierten Lernort Praxis. Hierzu zäh-
len neben den Stationen der Universitätsmedizin Greifswald
unter anderem die Ausbildungsstationen in der Kindermedi-
zin und in der Palliativmedizin.
Die Seminarräume mit den Lernwerkstätten in der Fleisch-
mannstraße 6 ergänzen den 3. Lernort.
Transfertage
werden begleitend im ersten Lehrjahr in der
Theoriephase absolviert. Die Schüler durchlaufen an einem
Transfertag verschiedene Lernwerkstätten nach einem rotie-
renden System. Lehrer und Praxisanleiter planen auf Basis der
Lernortkooperation diese Tage gemeinsam. Unterstützend
werden die Schüler einmal pro Woche auf ihren Patenstatio-
nen eingesetzt.
Praxisanleitung auf der Palliativstation. Projektübergabe am Patienten.
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