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Erste Antrittsvorlesung an der Universitätsmedizin Greifswald – Medizin trifft Wissenschaft

Ein historischer Moment für die Universitätsmedizin Greifswald: Am 18. Juli hielten erstmals mehrere neuberufene Professoren ihre Antrittsvorlesungen in der Aula des Universitätshauptgebäudes. Mit der Wiederbelebung dieser jahrhundertealten akademischen Tradition wurden fünf neue Einrichtungsleiter in einem festlichen Rahmen an der Medizinischen Fakultät begrüßt. Die Veranstaltung wurde ausschließlich für Angehörige der Unimedizin ausgerichtet. Ziel war es, die enge Verzahnung von Wissenschaft und Patient*innenversorgung sichtbar zu machen und ein Forum für den interdisziplinären Dialog zu schaffen. Prof. Uwe Reuter, Vorstandsvorsitzender der Unimedizin Greifswald, richtete sein Wort an die fünf Referenten des Abends und betonte: „Es ist die von Ihnen gelebte Verzahnung von Krankenversorgung, Forschung und Lehre, welche uns prägt und uns als Universitätsmedizin so einzigartig macht“.

Und damit begann eine thematisch breite Palette interessanter Vorträge der Lehrstuhlinhaber Prof. Martin Jordan (Unfallchirurgie), Prof. Jan Krönke (Hämatologie und Onkologie), Prof. Christian Templin (Kardiologie), Prof. Thomas Thiele (Transfusionsmedizin) und Prof. Mark Wielpütz (Radiologie). So wurden ein innovatives CT-Verfahren in der Notaufnahme, Therapieansätze in der Hämatologie und Onkologie oder die Bedeutung der Greifswalder Thrombozytenforschung vorgestellt. Zugleich betonten die Referenten, wie wichtig eine interdisziplinäre Zusammenarbeit sei – etwa bei der Behandlung kardiovaskulärer Erkrankungen oder im Querschnittsbereich der Radiologie. Die Veranstaltung unterstrich eindrucksvoll: Medizinischer Fortschritt ist nur gemeinsam möglich – fachübergreifend, standortübergreifend und im engen Schulterschluss von Forschung und Klinik – und wird viel besser gelebt, wenn man sich besser kennt.

Es waren die ersten feierlichen Antrittsvorlesungen neuberufener Einrichtungsleitungen aus der Unimedizin Greifswald in der barocken Aula der Universität. Daraus soll ein wiederkehrendes Format als Möglichkeit des Dialogs zwischen den Fachdisziplinen und Kolleg*innen etabliert werden.