Medizinische Versorgung verbessert
Universitätsmedizin Greifswald eröffnet Medizinisches Behandlungszentrum für Erwachsene mit Behinderungen
Erwachsene mit Behinderungen können in Vorpommern künftig besser medizinisch versorgt und betreut werden: An der Universitätsmedizin Greifswald wurde heute das Medizinische Behandlungszentrum für Erwachsene mit intellektueller Beeinträchtigung oder schweren Mehrfachbehinderungen (MZEB) eröffnet. Mit der symbolischen Übergabe einer neurologischen Stimmgabel von Wissenschaftsministerin Bettina Martin an Professorin Agnes Flöel, Direktorin der Klinik und Poliklinik für Neurologie, startet in Greifswald das erste Behandlungszentrum in Vorpommern.
Das MZEB stellt nicht nur die rein medizinische Versorgung sicher, sondern arbeitet auch eng mit sozialen Einrichtungen, Behörden und Vereinen zusammen. Das Team des Behandlungszentrums besteht aus derzeit neun Mitarbeitenden aus den Fachrichtungen Ergotherapie, Physiotherapie, Neuropsychologie, ärztlicher Dienst und Sozialdienst.
„Mit dem Medizinischen Behandlungszentrum für Erwachsene mit Behinderungen stärken wir nachhaltig das Versorgungsangebot der Universitätsmedizin Greifswald und übernehmen weiter Verantwortung für die regionale Krankenversorgung“, erklärte Prof. Uwe Reuter, Vorstandsvorsitzender der Universitätsmedizin Greifswald, anlässlich der Eröffnung.
Das Zentrum ist komplett mit Eigenmitteln der Universitätsmedizin finanziert und verbessert auch den Übergang von der Kinder- und Jugendmedizin zur Erwachsenenmedizin für Menschen mit Behinderungen. Zudem werden die Hausärztinnen und -ärzte, die bei der Behandlung von Menschen mit Behinderungen vor besonderen Herausforderungen stehen und kommunikative, logistische und räumliche Hürden zu nehmen haben, künftig entlastet.
„Mit dem MZEB erhalten Patientinnen und Patienten mit Behinderung künftig eine medizinische Versorgung, die auf ihre besonderen Bedürfnisse eingeht. Ich bin der Universitätsmedizin Greifswald dankbar, dass sie mit ihrer Kompetenz und ihren fachübergreifenden Angeboten den Menschen zur Verfügung steht“, sagte Ministerin Martin.
