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Prof. Norbert Hosten erhält Alfred-Breit-Preis der Deutschen Röntgengesellschaft


 

Auszeichnung für „herausragende Leistungen“

 

Der Greifswalder Radiologe Prof. Norbert Hosten hat den Alfred-Breit-Preis 2024 erhalten. Die Deutsche Röntgengesellschaft ehrte den Leiter des Instituts für Diagnostische Radiologie und Neuroradiologie „für seine herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der medizinischen Bildgebung“.

 

In ihrer offiziellen Begründung hebt die Deutsche Röntgengesellschaft hervor: „Professor Norbert Hosten hat die Ganzkörper-Magnetresonanztomografie in die SHIP-Studie der Universität Greifswald implementiert.“ Die Studie sei „mit den Arbeiten von Professor Hosten in der MR-Bildgebung der Teilnehmenden (…) ein Grundstein für den Aufbau der NAKO-Gesundheitsstudie“ gewesen. Zudem „ist durch Professor Hostens Arbeit ein erkennbarer diagnostischer Fortschritt in der Krebstherapie erreicht worden“, schreibt die Gesellschaft.

 

„Der Vorstand der Universitätsmedizin gratuliert Herrn Professor Hosten herzlich zu dieser Auszeichnung“, betont Prof. Uwe Reuter. Der Ärztliche Vorstand weist darauf hin, dass die genannten Erfolge nur möglich gewesen seien, weil Hosten „mit großem Engagement und der nötigen Beharrlichkeit eine akademische Zentralradiologie aufgebaut hat“. Eine solche gab es nicht, ehe Hosten 2001 berufen wurde. Stattdessen habe es mehrere einzelne Röntgenabteilungen der verschiedenen Kliniken gegeben, die aufgrund ihrer Verschiedenartigkeit nicht das volle klinische und wissenschaftliche Potenzial einer universitären Radiologie heben konnten.

 

Sein damaliger Lehrer hätte ihm damals vor seinem Umzug nach Greifswald gesagt, „da fährt die Eisenbahn durch die Radiologie“, erinnert sich Hosten. Die Kliniken hätten damals noch auf beiden Seiten der Eisenbahnlinie gelegen. Den Preis empfinde er „im Grunde als Auszeichnung für meine Lebensleistung“.

 

Mit dem Alfred-Breit-Preis zeichnet die Röntgengesellschaft exzellente Arbeiten und Entwicklungen aus, die aus dem Bereich der radiologischen Forschung kommen und erkennbar zu Fortschritten in der Behandlung von gut- und bösartigen Krankheiten beitragen können. Prof. Alfred Breit zählt zu den herausragenden und innovativen Wegbereitern der modernen Radiologie und Strahlentherapie.

 

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Preisträger Prof. Norbert Hosten von der Unimedizin Greifswald mit dem Präsidenten der Deutschen Röntgengesellschaft, Prof. Konstantin Nikolaou, Tübingen. Foto: Deutschen Röntgengesellschaft