Stereotaktische Vakuumsaugbiopsie

Die stereotaktische Vakuumsaugbiopsie ermöglicht die minimal-invasive Abklärung mammografisch unklarer Läsionen in der Brust zur histologischen Sicherung. Im Vordergrund stehen hierbei Mikroverkalkungen, die Vorstufen von Brustkrebs anzeigen können. Es handelt sich hierbei um einen ambulanten Eingriff.

 

Für die Untersuchung liegt die Patientin in Bauchlage auf einem speziellen Untersuchungstisch, wobei die betroffene Brust durch eine Öffnung im Tisch geführt wird. Ähnlich wie bei der Mammografie wird die Brust anschließend komprimiert, um die Schichtdicke und damit die Strahlungsdosis zu verringern. Die Kompression ist jedoch von deutlich geringerer Intensität als in der diagnostischen Mammografie.

Die Lage des Befundes wird durch Mammografie-Aufnahmen aus unterschiedlichen Winkeln bestimmt. Dabei wird nur ein kleiner Anteil der Brust von 5 x 5cm Größe geröntgt. So kann mittels eines Computers die Lage des Befundes exakt bestimmt werden.

Nach örtlicher Betäubung wird eine Nadel (10 G = 3,4 mm) an den Befund herangeführt, das Gewebe wird angesaugt und anschließend entfernt. In Einzelfällen, z.B. wenn der Befund vollständig entfernt wurde, wird nach Rücksprache mit der Patientin ein Mikroclip an der Entnahmestelle platziert. Dieser Clip dient in Kontrolluntersuchungen dem Wiederauffinden des behandelten Areals. Abschließend erhält die Patientin einen Druckverband über der behandelten Brust.

Hinweis: Blutgerinnungshemmende Mittel wie Marcumar und Aspirin müssen einige Tage vor der Untersuchung abgesetzt werden. Bitte fragen Sie Ihren Hausarzt, ob und wie das Medikament abgesetzt werden darf.

 In unserem Institut steht für die stereotaktische Vakuumsaugbiopsie ein Stereotaxietisch (Lorad Multicare Platinum, Hologic) zur Verfügung.

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