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FAQ

Was soll ich mir unter dem Stipendium vorstellen?

Kommt immer ein bisschen auf das Labor an - meistens eine Mischung aus klassischer Laborarbeit und gar nicht so wenig Arbeit im Büro (Literaturrecherche, Auswertungen, Versuchsplanungen usw.). Meistens kann man sich den Tag aber selbst gestalten, wie es einem passt. Unter dem Strich hat man aber oft eine geregelte Arbeitswoche. Je nachdem, zu welcher Uhrzeit man am produktivsten ist, kann man sich den Tag so einteilen. Natürlich muss bedacht werden, dass am späten Abend kaum andere aus der Arbeitsgruppe im Gebäude sein werden, die man bei Fragen und Problemen ansprechen kann.

Zuerst wird man in der Regel eingearbeitet. Ein paar Tage dauert es schon, bis man alleine arbeiten kann. Ansonsten ist es auch hier wieder sehr abhängig von Projekt und Labor. Man probiert vieles aus, lernt verschiedene Methoden, hat Erfolgserlebnisse und genauso auch Misserfolge, das gehört einfach dazu.

Am Anfang muss man in die generelle Labortätigkeit eingearbeitet werden. Dazu zählen je nach Ausrichtung der Arbeitsgruppe die Zellkultur, das sterile Arbeiten unter der Bench, Einarbeitung in die Durchflusszytometrie oder andere Methoden… Danach können erste Vorexperimente gestartet werden. Sobald dann eine Methode etabliert ist und gute Ergebnisse erzielt, geht es darum, die n-Zahl für die statistische Auswertung zu erhöhen. Je nach Ausrichtung des Projektes werden die verschiedenen Teilabschnitte bearbeitet. Am Ende sollte sich ein roter Faden durch das Projekt ziehen, an dem man die Arbeit/Paper verfassen kann. Dadurch, dass man anfänglich noch recht unsicher und unerfahren ist, darf man sich keine allzu großen Gedanken bereiten, dass man zum Ende nicht fertig wird. Die meisten und vielversprechendsten Daten werden im 2. Halbjahr generiert.

Es ist vollkommen normal, dass nicht alles auf Anhieb klappt. In dem einen Jahr wird die experimentelle Arbeit wahrscheinlich beendet sein. Auswertung, Statistik und Schreiben werden meist danach angefangen bzw. finalisiert.

Gern an Tim Hauptmann - Stipendiat 2021 oder an Absolventen oder an die Geschäftsstelle Nachwuchsförderung.

Die Bewerbungsphase

Laut Protokoll der Stipendienvergabekommission vom 25.02.2016 müssen Betreuer im Domagk-Programm mindestens habilitiert sein. Zusätzlich können auch z. B. promovierte Laborbetreuer in der Bewerbung genannt werden. 

Nein, grundsätzlich reichen "einfache" Kopien. Sollte die Vergabekommission Zweifel an der Echtheit Ihrer Nachweise haben, können beglaubigte Kopien bzw. die Originale zur Einsicht gefordert werden.

Ja, (Beratungs-)Termine dazu können rechtzeitig vor Abgabeschluß vereinbart werden.

Ja, bitte geben Sie den Namen der Stiftung, Laufzeit, Art (Büchergeld/Lebenshaltungskosten/...) und Höhe des monatlichen Stipendiums in den Bewerbungsunterlagen an und fügen Sie eine Kopie des Bewilligungsbescheides bei.

Nach Prüfung des Einzelfalles durch die Vergabekommission ist ein Stipendium nicht ausgeschlossen.

Als Stipendiat

Zum 15. des jeweiligen Monats.

Im Ausnahmefall kann diese Tätigkeit durch die Stipendienvergabekommission in einem Umfang von bis zu 5 Stunden pro Woche zugelassen werden. Voraussetzung dazu ist die schriftliche Bestätigung Ihres/Ihrer Betreuer/s, daß weder Ihr Foschungsprojekt noch die Teilnahme am begleitenden Curriculum beeinträchtigt wird. Dieses Dokument ist dann Bestandteil der Bewerbungsunterlagen. (Sitzung der Stipendienvergabekommission vom 28.08.2023)

Sie sollten jedoch bedenken, zur Sicherung Ihrer Lebenshaltungskosten erhalten Sie das Stipendium. Gerade während der Förderungszeit sollen Sie Ihre ganze Zeit und Kraft in die Forschung stecken. Da bleibt neben den Vorbereitungen für die Arbeitsgruppe und die Promotionsarbeit, dem Curriculum, der Arbeit im Labor etc. wenig Zeit für andere Dinge. Oftmals wird dieser Zeitaufwand gerade am Anfang von Stipendiaten unterschätzt. Und ein gewisses Maß an Freizeit und Erholung wollen Sie sicher auch genießen.

Für Rechnungen, deren Betrag nicht größer als 150 EUR ist, gelten die folgenden Vereinfachungsregeln:

  • vollständiger Name/vollständige Adresse des Unternehmens (z. B. Restaurant XYZ, ...)
  • Ausstellungsdatum
  • Menge der gelieferten Artikel/Dienstleistungen (z. B. Anzahl der Pizzen und Getränke)
  • Art (handelsübliche Bezeichnung) der Artikel/Dienstleistungen (z. B. Pizza Hawai, Cola, Fanta)
  • angewandter Steuersatz und der auf das Entgelt entfallende Betrag (Brutto-/Nettobetrag in EUR)

Auf diese Bestandteile ist unbedingt zu achten, anderenfalls können die Quittungen nicht als Verwendungsnachweis berücksichtigt werden! Hilfreich ist ebenfalls, wenn Sie auf den Beleg die Namen der bewirteten Personen sowie den Anlaß schreiben. (Ein einfacher Kassenzettel z. B. von Almax's reicht NICHT aus!) Wichtig: Trinkgeld ist nicht erstattungsfähig!

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier.

 

Das Dekanat kennt nicht die einzelnen Stundenpläne der Bachelorstipendiaten. Deshalb ist es unbedingt notwendig, frühstmöglich das Dekanat über diesen Stundenplan und blockierte Zeiten zu informieren. Es kann im Ausnahmefall vorkommen, daß einem erst nach einer Terminabsprache des Curriculums einfällt, daß dieser Termin mit einem Bachelorseminar kollidiert. Dann bitte sofort im Dekanat Bescheid sagen, damit ggf. der Curriculumstermin noch verschoben werden kann. (Eine Rückmeldung erst kurz vor Seminarbeginn läßt keine Handlungsspielräume mehr zu.) Dazu bitte am besten sich mit allen Stipendiaten kurzschließen und ein oder zwei Alternativtermin bekanntgeben - das erleichtert die Terminfindung für alle.

Mit der Annahme des Stipendiums haben Sie sich verpflichtet, an dem begleitenden Curriculum teilzunehmen. Sollte dennoch eine wichtige private Veranstaltung sich mit einem Termin des Curriculums überlappen, können Sie rechtzeitig einen schriftlichen Antrag z. B. per E-mail an den Leiter der Stipendienvergabekommission mit der Bitte um Freistellung einreichen. Dieser Antrag sollte im Dekanat eingereicht werden und wird dann weitergeleitet. Sie erhalten zeitnah eine schriftliche Rückmeldung.
(Eine einfache Information über ein Fernbleiben an Termin X an das Dekanat reicht für eine entschuldigte Freistellung nicht aus.)

Domagk-Stipendiaten ist als Ausnahmefall die Teilnahme an der Pharmakologieklausur (QB Klinische Pharmakologie) sowie den nötigen Vorlesungen und Pflichtseminaren im 7. Semester zu gestattet. Damit soll das Fach zeitlich zusammengehalten und ein zeitnaher Abschluß ermöglicht werden. Voraussetzung ist dafür die frühzeitige terminliche Abstimmung dazu mit dem Betreuer/den Betreuern der Promotions-/Bachelorarbeit während des Stipendiums.

Die Zwischen- bzw. Abschlußpräsentation stellt für die Mehrheit der Stipendiaten den Abschluß der Stipendienzeit dar. Während der vergangenen Förderungszeit haben Sie neue Erfahrungen gesammelt und Ihr Forschungsthema vorangetrieben. Nun geht es darum, diese Fertigkeiten und Ergebnisse zu präsentieren. Dabei ist es wichtig, rechtzeitig einen Schnitt zu machen, auch wenn man denkt, in den letzten Tagen und Minuten vor der Präsentation noch die besten Ergebnisse erwerben zu können, die man dem Publikum nicht vorenthalten möchte. Ihre Präsentation wird weniger an der Vollständigkeit aller Forschungsergebnisse, als vielmehr an der Art und Weise wie Sie präsentieren, gemessen.
Der Abgabetermin ist nicht veränderbar. Die verbleibende Zeit wird für die Organisation und ggf. Absprachen zur Vorbereitung der Zwischen-/Abschlußpräsentation benötigt, hat sich in den letzten Jahren mehrfach bewährt und wurde durch die Vergabekommission bestätigt. Bitte bedenken Sie, daß Sie durch die hinter Ihnen liegenden Seminare (z. B. Zeitmanagement) innerhalb des Domagk-Curriculums auch in die Lage versetzt sein sollen, Termine/Zuarbeiten fristgerecht einzuhalten/abzugeben.

Domagk-Stipendiaten können formlos einen Zuschuß zur aktiven Teilnahme an einem Kongreß über das Dekanat bei der Stipendienvergabekommission beantragen. Es können nur Kongreßbesuche gefördert werden, bei denen die Stipendiaten ihre wissenschaftliche Arbeit in einem Vortrag oder Poster selbst präsentieren und Erst- oder Zweitautor des Kongreßbeitrags sind. Darüber hinaus können auch Aktivitäten gefördert werden, bei denen die Stipendiaten Techniken für ihre wissenschaftliche Arbeit erlernen (z. B. Gastaufenthalt in einem Labor). Bitte geben Sie eine möglichst präzise Kostenschätzung der Ausgaben an, die Sie gern erstattet haben möchten. Weitere Informationen finden Sie im internen Bereich der Domagk-Webseite.

Ja, bitte benutzen Sie die folgende Formulierung: "supported by a scholarship from the Gerhard Domagk programme of the University Medicine Greifswald"

Ich möchte gern ein Wahlfach während der Stipendienzeit hinterlegen, geht das?

Konkret war die Fragestellung, ob man als Bafög-Empfänger (Medizinstudent) inmitten eines Urlaubssemesters während des Stipendiums versichert ist.

Nach Rücksprache mit dem Arbeitsschutz der Universität Greifswald und der Universitätsmedizin gab es die folgende Rückmeldung:

Für die betreffenden Stipendiaten sollte gesetzlicher Unfallversicherungsschutz auf der Grundlage § 2 (1), Nr. 8c SGB VII über die Unfallkasse M-V bestehen, da ein originärer Zusammenhang ihrer Tätigkeiten mit der Erstellung der Doktorarbeit in der Hochschule besteht. Hierfür muss ein unmittelbarer zeitlicher und räumlicher Zusammenhang mit der Hochschule und ihren Einrichtungen gegeben sein. Das ist erfüllt.
Nachzulesen in der Informationsschrift der DGUV (Gesetzlicher Unfallversicherungsschutz an Hochschulen), in welcher auf den Seiten 17 und 18 konkret zu solchen Fragen ausgeführt wird. Diese Informationsschrift ist zwar schon älter, hat aber noch Gültigkeit und ist auf der Startseite zum Domagk Nachwuchsförderprogramm verlinkt.

Strukturierte Promotion zum MD/PhD oder DMD/PhD

Das PhD, MD/PhD, DMD/PhD-Programm ermöglicht eine forschungsorientierte strukturierte Promotion in der Medizin und Zahnmedizin (und weiteren an der UMG vertretenen Fächern) und dauert in der Regel drei Jahre. Für Absolvent*innen des Domagk-Stipendiums verringert sich die Dauer auf zwei Jahre. Die Zulassung zum Programm wird nach Abschluss des Studiums beantragt.

Im Rahmen der Promotion absolvieren Sie neben Ihrer Forschungsarbeit ein begleitendes Curriculum, und veröffentlichen Ihre Forschungsergebnisse in mind. drei Originalpublikationen (davon mindestens eine als Erst-Autor*in), auf denen dann Ihre Dissertation beruht. Betreut werden Sie durch ein Dissertationskomitee (drei Professor*innen, UMG-intern und -extern), das Ihre wissenschaftliche und persönliche Entwicklung bestmöglich unterstützt.

Wenn Sie also weiter in der Forschung aktiv bleiben möchten, ist die strukturierte Promotion zum MD/PhD oder DMD/PhD ein optimaler Ausgangspunkt. Alle Informationen zum Programm finden Sie unter https://www.medizin.uni-greifswald.de/de/forschung-lehre/wissenschaftliche-graduierung/promotion/phd-mdphd-und-dmdphd/ 

Die Qualifikationsphase beträgt laut Promotionsordnung drei Jahre und man muss das 3. Staatsexamen beendet haben. Wird mir ein Jahr Forschungszeit angerechnet, da ich ja bereits ein Jahr mit dem Stipendium ausgesetzt habe?

Ja, ein Jahr Forschungszeit wird Ihnen angerechnet, d. h. die Qualifikationsphase verkürzt sich auf ca. zwei Jahre. Als Nachweis reichen Sie bitte mit Ihrem Antrag auf Zulassung zur Promotion die Teilnahmebestätigung des Domagk-Stipendiums ein.

Ist es möglich, parallel zur Promotion meine Facharztausbildung zu starten - im Sinne einer 50 %-Stelle Forschung und 50 %-Stelle Klinik? Und wie sähe dann dafür ein Finanzierungsmodell aus?

Die Facharztausbildung kann parallel zur Promotion zum MD/PhD begonnen werden. Die mögliche Finanzierung und Aufteilung der Zeiten für Forschung und Krankenversorgung besprechen Sie bitte mit der Klinik bzw. Ihren Betreuenden; hier gibt es keine zentralen Vorgaben.

Nach Abschluss der Promotion und zwei Jahren Facharztausbildung können Sie eine Stelle im Clinician Scientist Programm Rural_Age der UMG beantragen. In diesem Förderprogramm (Laufzeit drei Jahre) werden Sie zu 50 % von Ihren klinischen Aufgaben freigestellt, um zu forschen.

Wenn ich bereits jetzt oder vor dem Ende meines Studiums drei zusammengehörende Publikationen veröffentlicht hätte – müsste ich dann trotzdem drei bzw. zwei Jahre Laborarbeit für diesen Abschluss leisten, oder kann ich diese Publikationen einfach dafür nutzen?

Publikationen, die im Zusammenhang mit dem Domagk-Stipendium entstehen, können für die Dissertation im MD/PhD-Programm genutzt werden (d. h. auch Paper, die vor der Zulassung zur Promotion veröffentlicht wurden). Die Dauer der Qualifikationsphase verringert sich dadurch allerdings nicht weiter (zwei Jahre, siehe oben).

Die Qualifikationsphase schließt nicht nur Laborarbeit ein, sondern auch die Veranstaltungen des Curriculums und alle theoretischen Arbeiten, die für das Qualifikationsziel notwendig sind wie bspw. die Fertigstellung der Doktorarbeit im Kontext des dann aktuellen Wissensstandes. Für das vollständige Absolvieren des Curriculums und der Literaturarbeit für die Dissertationsschrift bei gleichzeitiger Facharztausbildung sind zwei Jahre realistisch.

Kann man das erforderliche Curriculum auch schon während des Studiums absolvieren oder muss es zwingend nach dem 3. Staatsexamen erfolgen?

Kurse aus dem Domagk-Curriculum können grundsätzlich auf das begleitende Curriculum der Promotion angerechnet werden. Kurse, die sowohl zum Domagk- als auch zum Pflichtcurriculum des PhD, MD/PhD, DMD/PhD-Programms gehören, müssen nicht ein zweites Mal belegt werden, bspw. der Kurs zur Guten Wissenschaftlichen Praxis. Aus dem Zeitraum des Domagk-Stipendiums (Forschungsfreisemester) kann außerdem ein Kongressbesuch angerechnet werden.

Alle weiteren Kurse und Kongressbesuche müssen nach der Zulassung zur Promotion, d. h. während der 2-jährigen Qualifikationsphase, absolviert werden.

Ab wann kann ich mich für die Promotion zum MD/PhD bzw. DMD/PhD bewerben?

Nach Abschluss Ihres Studiums und jeweils bis zwei Wochen vor einer Sitzung der Promotionskommission (= Frist zur Einreichung von Unterlagen; Sitzungstermine s. Webseite PhD-Programm) können Sie den Antrag auf Zulassung stellen. Es gibt keine limitierten Plätze in dem Programm - sobald Sie die formalen Voraussetzungen erfüllen, können Sie zugelassen werden. Voraussetzung ist das Bestehen der Ärztlichen bzw. Zahnärztlichen Prüfung (Staatsexamen) mit der Note "gut" oder besser.

Der Kontakt zu möglichen Betreuenden und die Zusammenstellung der geforderten Unterlagen sollte mit ausreichend Vorlauf erfolgen. Nach der Zulassung zur Promotion schreiben Sie sich an der Universität Greifswald zum Promotionsstudium ein.

Wie genau ist der Titel MD/PhD bzw. DMD/PhD in Deutschland zu tragen? In der Krankenversorgung werden ihn viele nicht kennen oder verstehen, dass es ein "Dr."-Titel ist.

Die Titel MD/PhD und DMD/PhD können entweder in der Abkürzung „Dr.“ ohne fachlichen Zusatz vor dem Namen (Dr. Name) oder hinter dem Namen (Name, MD/PhD) geführt werden. Beide Formen gleichzeitig dürfen Sie nicht verwenden, s. § 13 PromO PhD.

Ausgeschrieben stehen die Titel für Medical Doctor/Doctor of Philosophy und Doctor of Medical Dentistry/Doctor of Philosophy.