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Erkrankungen der Nasennebenhöhlen und der vorderen Schädelbasis

Etwa 5 % der Bevölkerung leidet an einer chronischen Rhinosinusitis, die sich in sehr vielen Varianten und klinischen Bildern zeigen kann (z.B. chronischer Schnupfen, Polyposis nasi, Choanalpolyp, Pilzsinusitis, dentogene Sinusitits, Mukozele, ‚immotile cilia syndrome‘, Mukoviszidose u.v.a.m.). Die verschiedenen Formen der akuten oder chronischen Rhinosinusitis treten überdies in unterschiedlichen Schweregraden auf - im Einzelfall müssen dringlich Komplikationen verhindert oder umgehend therapiert werden (z.B. orbitale Komplikation, Meningitis, Hirnabszess, invasive Mykose, Sinus cavernosus Thrombose, Stirnbein-Osteomyelitis). In anderen Fällen ist der Ausschluss oder eine frühzeitige Diagnose und Therapie spezieller Tumorerkrankungen dringend angezeigt.

Behandlung/ Therapie

Einleitend wird eine genaue rhinologische Untersuchung vorgenommen, u.a mit ambulanter Rhinoskopie und Endoskopie und ggf. ergänzt durch einen Allergietest und  Labor-Teste (z.B. Ges. IgE, RAST). Vor jedem Eingriff muss eine differenzierte Schicht-Bildgebung (CT, MRT, DVT) erfolgen. Im Zentrum der Behandlung steht die minimal-invasive, endonasale, endoskopische Chirurgie von Nasennebenhöhlen, Schädelbasis und angrenzenden Strukturen („Rhino-Neurochirurgie“). Diese Eingriffe sind hoch technisiert (Video-Übertragung, ggf. Einsatz chirurgischer Navigationssysteme, spezielle mikro-chirurgische Instrumente und Bohrsysteme, ‚shaver‘), die Belastung der Patienten bleibt in der Folge vergleichsweise gering. Je nach Art und Ausprägung des Krankheitsherdes wird ein individualisierter Eingriff über die natürliche Nasenöffnung vorgenommen und mit einem speziellen Konzept der Nachbehandlung und Rezidiv-Prophylaxe verbunden (in Zusammenarbeit mit dem niedergelassenen HNO-Arzt). Bei Tumoren und schweren Entzündungen im Grenzbereich der Fächer HNO-Chirurgie und Neurochirurgie erfolgt eine interne Absprache mit dem Ziel der direkten interdisziplinären Zusammenarbeit beider Fächer bei dem Eingriff („four hands“ – Technik).

Behandelnde Ärzte

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Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten, Kopf- und Halschirurgie

Prof. Dr. Werner Hosemann
Klinikdirektor

Patienten aus der Bundesrepublik Deutschland wenden sich bitte an den ärztlichen Ansprechpartner oder die Kontaktdaten der Kliniken. Für allgemeine Anfragen wählen Sie bitte die 03834 86 0.

Ansprechpartner - Internationale Patienten

Tamara Usichenko
Geschäftsbereich Patientenmanagement
Universitätsmedizin Greifswald
Fleischmannstr. 8
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