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Clinician Scientist Programm Rural_Age

Meeting the Challenges of Chronic Age-Related Diseases in Rural Areas (DFG-gefördert)

Der demografische Wandel und mit ihm verbundene Herausforderungen (altersbedingte Erkrankungen, schwere Verläufe bei Infektionserkrankungen) spielen in der Region Vorpommern bereits heute eine zentrale Rolle in der medizinischen Versorgung. Die oft mangelhafte Infrastruktur in ländlichen Gebieten erschwert zudem die fachärztliche Betreuung von mobilitätseingeschränkten oder älteren Menschen.

Diesen Herausforderungen begegnet die Universitätsmedizin Greifswald (UMG) mit innovativen Konzepten in Forschung und Krankenversorgung, insb. durch die Verknüpfung von bevölkerungsbezogener und molekularer Forschung sowie dem gezielten Einsatz digitaler Anwendungen.

Im Clinician Scientist Programm (CSP) Rural_Age haben ausgewiesene Nachwuchswissenschaftler*innen die Möglichkeit, sich im Rahmen einer 3-jährigen Förderung (Fachärzt*innen: 2 Jahre) und damit verbundenen 50 %-igen Freistellung von klinischen Aufgaben auf hoch relevante Forschungsfragen zu konzentrieren. Das Programm verbindet auf einzigartige Weise die klinische (Facharzt-)Weiterbildung mit wissenschaftlicher Tätigkeit. Ein begleitendes Curriculum, Angebote zur Qualifizierung und Vernetzung sowie ein individuelles Mentoring bilden den Rahmen für die persönliche und professionelle Entwicklung der Stipendiat*innen. Ziel der Förderung ist die Erreichung der Facharztreife und Habilitation oder habilitationsäquivalenter Leistungen. Bewerben können sich klinisch tätige promovierte Ärzt*innen ohne Facharztanerkennung (mindestens 2 Jahre Facharztweiterbildung empfohlen, aber nicht erforderlich) und promovierte Zahnärzt*innen bis vier Jahre nach Beendigung des Staatsexamens (Clinician Scientist-Stellen für Assistenzärzt*innen).

Weiterhin ist eine Antragstellung von Fachärzt*innen bis zwei Jahre nach Abschluss der Facharztausbildung möglich (Clinician Scientist-Stellen für Fachärzt*innen). In diesem Fall werden höhere Anforderungen an die Bewerbung gestellt (z.B. Vorlage von mind. zwei Erst-/Letztautor*innenschaften in Originalpublikationen).

Die deutsche Approbation ist für den offiziellen Beginn des Programms (1. April eines jeden Jahres) obligatorisch.

Aktuelle Ausschreibung

Zum 01.04.2024 (Bewerbungsfrist: 12.11.2023) sind an der Universitätsmedizin Greifswald 6 Clinician Scientist-Stellen für Assistenzärzt*innen und 2 Clincian Scientist-Stellen für Fachärzt*innen im DFG-geförderten Programm Rural_Age zu besetzen. Nähere Informationen und einzureichende Unterlagen entnehmen Sie bitte dem Abschnitt „Bewerbungsphase“.

Bewerbungszeitraum: 01.10.2023 - 12.11.2023
Programmlaufzeit*: 01.04.2024 - 31.03.2027

>> Ausschreibungstext 2023

*Die Angaben zur Programmlaufzeit beziehen sich hier und im Folgenden auf die Stipendien für Assistenzärzt*innen (3 Jahre). Die Programmlaufzeit für Fachärzt*innen beträgt abweichend 2 Jahre.

Die UMG begrüßt ausdrücklich, dass sich insbesondere Nachwuchswissenschaftlerinnen bewerben, und unterstützt sie in der Vereinbarkeit ihrer wissenschaftlichen Weiterqualifizierung mit der Gründung einer Familie. Fortbildungen, Seminare und begleitende Veranstaltungen finden zu familienfreundlichen Zeiten statt. Innovative Arbeitszeitmodelle und Teilzeittätigkeit werden explizit sowohl in der klinischen als auch in der Forschungstätigkeit unterstützt (s. auch Abschnitt „Konzept zur gender- und familienfreundlichen Umsetzung“).

Durch gesicherte Forschungszeiten (Freistellung von klinischen Aufgaben zu 50 %) erhalten Stipendiat*innen (CS-Fellows) die Möglichkeit, im Rahmen eines Forschungsprojekts und strukturierter Betreuung ihr eigenes wissenschaftliches Profil aufzubauen und wichtige Schritte in ihrer beruflichen Entwicklung zu nehmen (Habilitation, Facharztreife).

  • 3 Jahre Förderung mit anschließender weiterer Einbindung in die Programmstrukturen („Senior Phase“)
  • gesicherte Forschungszeiten: 50 % klinische Tätigkeit und 50 % Forschungstätigkeit (die Stellen der CS-Fellows werden dabei regulär fortgeführt)
  • Mentoring durch ein eigenes Project Committee (s. auch „Who is who im CSP“)
  • Begleitendes Currciulum und weitere Angebote zur Qualifizierung und Vernetzung (bspw. jährlich 2-tägiger Clinician Scientist-Retreat)
  • regelmäßige Dokumentation der wissenschaftlichen und klinischen Leistungen
  • Konzept zur gender- und familienfreundlichen Umsetzung
  • Qualitätssicherung und Entwicklung des Programms durch ein externes Evaluationsgremium (Scientific Advisory Board)

Das übergreifende wissenschaftliche Ziel von Rural_Age ist es, grundlegende Mechanismen des Alterns bei entzündlichen und degenerativen Erkrankungen zu verdeutlichen; datengetriebene Gesundheitsforschung durch das Ausschöpfen des Potentials von Daten aus dem Klinischen Informationssystem zu betreiben (data mining, machine learning); sowie die Implementierung neuer diagnostischer und therapeutischer Methoden durch innovative digitale Anwendungen zu befördern. Daraus ergeben sich vier Forschungsgebiete in Rural_Age, die in den Projekten der Stipendiat*innen bearbeitet werden:

  1. Understanding mechanisms of proteostatic decline in age-related diseases and their therapeutic potential
  2. Digital data from the Clinical Information Systems (CIS), and subsequent machine learning, for data-driven health research
  3. Transfer to the community: clinical trials, home-based applications
  4. Transfer to the community: digital tools for diagnosis and monitoring treatment effects; health services research

Ein wichtiges Ziel der Clinician Scientist-Stipendiat*innen wird dabei sein, ihre Erkenntnisse in eine verbesserte Diagnose und Behandlung im ländlichen Vorpommern umzusetzen.

 

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Das Clinician Scientist Programm Rural_Age wird durch folgende Gremien gelenkt und gestaltet:

Steering Committee
Zentrales Lenkungsorgan, verantwortlich für die Auswahl und Begleitung der Stipendiat*innen sowie Organisation und Entwicklung des Programms. Mitglieder sind die Sprecherin des CSP, Frau Prof. Agnes Flöel, Mitantragsteller*innen des DFG-Antrags sowie zwei Vertreter*innen der Stipendiat*innen:

  • Prof. Dr. Agnes Flöel (Sprecherin)
  • Prof. Dr. Jens Fielitz
  • Prof. Dr. Lars Kaderali
  • Prof. Dr. Elke Krüger
  • Prof. Dr. Adrian Schwarzer
  • Prof. Dr. Susanne Wurm
  • Dr. Ahmed Al Menabbawy
  • Dr. Sebastian Gebhardt

Scientific Advisory Board (SAB)
Externes Evaluationsgremium, verantwortlich für Qualitätssicherung und die strategische Ausrichtung des Programms. Mitglieder sind drei Universität/Universitätsmedizin Greifswald-interne und drei externe Professor*innen, ausgewiesen in der strukturierten Nachwuchsförderung:

Prof. Dr. Eva-Lotta Brakemeier
Universität Greifswald
Institut für Psychologie, Lehrstuhlinhaberin Klinische Psychologie & Psychotherapie

Prof. Dr. Rico Fischer
Universität Greifswald
Institut für Psychologie, Lehrstuhlinhaber Allgemeine Psychologie, Schwerpunkt Kognitionspsychologie

(em.) Prof. Dr. Dr. Hans-Robert Metelmann
Universitätsmedizin Greifswald
ehem. Leiter der Klinik und Poliklinik für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie/Plastische Operationen

Prof. Dr. Dr. Dagmar Führer-Sakel
Universitätsmedizin Essen
Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Stoffwechsel und Programmleiterin UMEA Clinician Scientist Academy der Universitätsmedizin Essen

Prof. Dr. Anette Melk, Ph.D.
Medizinische Hochschule Hannover
AG Interdisziplinäre Experimentelle Transplantationsmedizin am Pädiatrischen Forschungszentrum

Prof. Dr. Otto W. Witte
Universitätsklinikum Jena
Ärztlicher Vorstand und Sprecher des Clinician Scientist Programms OrganAge

General Assembly
Gemeinschaft der ehemaligen und aktuellen Stipendiat*innen sowie deren Project Committees. Die General Assembly versteht sich als Austauschplattform für eine transparente Kommunikation innerhalb des CSP sowie dessen strategische Entwicklung. Sie berät das Steering Committee in wissenschaftlichen und strukturellen Fragestellungen.

Aktive CS-Stipendiat*innen (CS-Fellows)
Ehemalige CS-Stipendiat*innen (CS-Alumni)
Mitglieder der Project Committees

Project Committees
Individuelles Betreuungsorgan der Stipendiat*innen (Mentoring). Begleitet den*die jeweilige Stipendiat*in in der wissenschaftlichen, klinischen sowie persönlichen Entwicklung: jährlich zwei Project Commitee-Meetings mit Projektpräsentation (Progress Report); Unterstützung bei der Ausarbeitung der Arbeitspläne während der Bewerbungsphase; Option weiterer, gezielter Mentoring-Gespräche mit klinischen oder wissenschaftlichen Mentor*innen.

Individuell für jede*n Stipendiat*in:

  • Klinische*r Mentor*in (Leitung oder Oberärzt*in der eigenen Klinik bzw. des eigenen Instituts)
  • Wissenschaftliche*r Mentor*in (Senior Scientist einer anderen UMG-Einrichtung oder von extern)
  • Arbeitsgruppen-Leiter*in (des eigenen Labors)

Hinweis: im Abschnitt „Who is who im CSP“ finden Sie nähere Informationen zu den Lenkungs- und Evaluationsgremien des Programms

Call for Abstracts (Ausschreibung)

>> Ausschreibungstext 2023


Einzureichende Unterlagen:

  • Antragsformular inkl. Benennung Mitglieder Project Committee und Beschreibung Forschungsprojekt (in englischer Sprache)
  • Bewerbungskurzprofil (online; dient der internen Bearbeitung und wird nicht mit den übrigen Unterlagen eingereicht)
  • Motivationsschreiben (max. 3 Seiten, in englischer Sprache)
  • Tabellarischer Lebenslauf inkl. Publikationsliste u.a. wissenschaftlicher Aktivitäten (max. 3 Seiten, in englischer Sprache) siehe DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft - Curriculum Vitae für eine vorgeschlagene Vorlage
  • Ärztliches Zeugnis, Approbations- und Promotionsurkunde und klinisches Logbuch in einfacher Kopie (die deutsche Approbation ist für den Start des Programms zwingend erforderlich)
  • Bestätigung der Klinikleitung über bisherige Facharzt-Leistungen, Co-Finanzierung und Freistellung
  • Mentoring-Vereinbarung (optional)

Die UMG begrüßt ausdrücklich, dass sich insbesondere Nachwuchswissenschaftlerinnen bewerben, und unterstützt sie in der Vereinbarkeit ihrer wissenschaftlichen Weiterqualifizierung mit der Gründung einer Familie. Fortbildungen, Seminare und begleitende Veranstaltungen finden zu familienfreundlichen Zeiten statt. Innovative Arbeitszeitmodelle und Teilzeittätigkeit werden explizit sowohl in der klinischen als auch in der Forschungstätigkeit unterstützt (s. auch Abschnitt „Konzept zur gender- und familienfreundlichen Umsetzung“).

Pre-Selection (Vor-Auswahl)
Anhand der schriftlichen Bewerbungsunterlagen trifft das Steering Committee eine Vorauswahl und lädt die ausgewählten Kandidat*innen zu einem Vortrag nach Greifswald ein. Zur Evaluation werden die Bewerbungsunterlagen jeweils an einen bzw. eine Fachvertreter*in außerhalb der UMG übersandt. Kriterien zur Bewertung der Anträge sind:

  • die persönliche Motivation und wissenschaftliche Eignung der Bewerbenden
  • Originalität und Durchführbarkeit des Forschungsprojektes
  • Bezug zu altersbezogenen Erkrankungen und Versorgung im ländlichen Raum (s. Abschnitt „Wissenschaftlicher Fokus“)
  • plausible Darlegung eines translationalen und interdisziplinären Ansatzes des Forschungsprojets
  • ein nachgewiesenes wissenschaftliches Interesse (Publikationsleistungen)
  • geplante Umsetzung der Facharztweiterbildung (bei Assistenzärzten) oder Zusatz-Weiterbildungen (bei Fachärzten) zu beschreiten und abzuschließen und damit klinische, wissenschaftliche und persönliche Ziele zu erreichen
  • bisherige Publikationsleistungen und Drittmitteleinwerbungen der Arbeitsgruppe, auf die sich der Antrag bezieht (competitiveness and visibility)

Presentations (Präsentationen)
Ausgewählte Bewerber*innen präsentieren im Rahmen eines wissenschaftlichen Vortrags (10 Minuten, in englischer Sprache) und anschließender Diskussion (10 Minuten) ihr geplantes Forschungsprojekt vor dem Steering Committee.

Final Selection (Finale Auswahl)
Basierend auf den schriftlichen Bewerbungsunterlagen, der Einschätzung der externen Fachvertreter*innen sowie der Präsentation der Forschungsprojekte trifft das Steering Committee die finale Entscheidung über die Förderung. Das externe Scientific Advisory Board (s. „Who is who im CSP“) evaluiert die Dokumentation des Auswahlprozesses und die Bewerbungsunterlagen der Kandidat*innen (Qualitätssicherung).

Alle Bewerber*innen werden über die Entscheidung des Steering Committee schriftlich informiert. Mit der Annahme des Stipendiums beginnt für die zur Förderung ausgewählten Kandidat*innen die Vorbereitungsphase.

Preparatory Phase (Vorbereitungsphase)
Auf Basis der schriftlichen Bewerbung werden in Abstimmung mit den Project Committees detaillierte Arbeitspläne erstellt und vor Beginn der Förderphase an das Steering Committee übersandt:

  • Project Plan (Projektplan inkl. detailliertem Zeitplan zur Sicherstellung der Forschungszeiten)
  • Clinical Training Plan (Ziele der klinischen und fachärztlichen Weiterbildung)
  • Career Plan (Persönliche und berufliche Entwicklungsperspektiven)

Förderzeitraum
Die aktive Förderphase beginnt jährlich zum 01.04. und dauert 3 Jahre für Assistenz*ärztinnen bzw. 2 Jahre für Fachärzt*innen.

Während der Förderung im Clinician Scientist Programm (CSP) sind die Stipendiat*innen (CS-Fellows) neben der klinischen und wissenschaftlichen Tätigkeit in eine strukturierte Betreuung und zahlreiche Angebote zur Weiterbildung und Vernetzung eingebunden:

  • nach individuellem Zeitplan: Absolvieren des Curriculums, gegliedert in Pflicht- und Wahlteil, s. Abschnitt „begleitendes Curriculum“
  • wöchentlich: Teilnahme an regelmäßigen Treffen der Arbeitsgruppe, z.B. Lab Meetings, Journal Clubs
  • monatlich: Teilnahme am CSP Stammtisch
  • zweimal jährlich: Vereinbarung eines Gesprächs mit dem eigenen Project Commitee (Project Committee-Meeting), in dem anhand der Projektpräsentation und Logbücher der Stand des Forschungsprojektes und der klinischen Weiterbildung berichtet wird. Präsentation und Protokoll des Treffens werden als Progress Report (Vorlage s.u. „Dokumentation“) zur Evaluation an das Steering Committee übersandt. Das Gespräch kann außerdem für persönliche und karrierebezogene Fragen genutzt werden; Vorschläge für die Gesprächsführung sind in einem ausführlichen Fragenkatalog (s.u. „Mentoring“) gesammelt.
  • jährlich: Teilnahme am 2-tägigen CSP-Retreat, gemeinsam mit den aktuellen CS-Fellows, Alumni des Programms sowie Mitgliedern der Project Committees, des Steering Committees und des Scientific Advisory Boards
  • optional: Forschungsaufenthalte im In- oder Ausland, Teilnahme an Konferenzen und weiteren Workshops und die Einladung von externen Referent*innen können während der Laufzeit über das Clinician Scientist Programm finanziert werden

  • Reisekosten: Den Stipendiat*innen stehen bis zu 850 EUR jährlich für die Teilnahme an Kongressen, Kooperationstreffen u.a. wissenschaftlichen Veranstaltungen zur Verfügung. Zudem vergibt die Fakultät Mittel für die aktive Teilnahme an Kongressen (Vortrag oder Posterpräsentation), s. Reisekostenunterstützung.

Dokumentation
Die klinischen und wissenschaftlichen Tätigkeiten werden während der Programmlaufzeit in einem jeweils eigenen Logbuch dokumentiert; über das Forschungsprojekt wird zweimal jährlich im Rahmen des Project Committee-Meetings ein Progress Report erstellt:

  • Scientific Logbook (Forschungsergebnisse, Curriculum und weitere programmbezogene Veranstaltungen, ggf. Forschungsaufenthalte im In- oder Ausland, Besuch von Konferenzen)
  • klinisches Logbuch (wird im Rahmen der Facharzt-Weiterbildung geführt)
  • Project Committee Meeting Minutes Template (Protokoll und Projektpräsentation werden als Progress Report zweimal jährlich zur Evaluation an das Steering Committee übersandt)

Mentoring
Die Stipendiat*innen werden während der Programmlaufzeit durch ein eigenes Project Committee begleitet, das sie in ihrer wissenschaftlichen, klinischen und persönlichen Entwicklung unterstützt und in Fragen zur Programmgestaltung (Arbeitspläne, Curriculum) berät. Zudem sind die CS-Fellows eng in ihre Einrichtungsstrukturen (Labor- bzw. Arbeitsgruppe, Institutsseminare) eingebunden, wo sie insb. wissenschaftliche Ideen und Fragestellungen austauschen können.

Neben den zweimal jährlich stattfindenden Project Committee-Meetings kann optional mit einem oder mehreren Mitgliedern des Project Committees eine eigene Mentoring Agreement abgeschlossen werden. Diese kann den fachlichen wie persönlichen Austausch durch ein verstärktes Vertrauensverhältnis unterstützen. Ein breit aufgestellter Fragenkatalog bietet Vorschläge für die Gesprächsführung:

Langfristiges Ziel des Mentoring ist die bestmögliche Unterstützung der Stipendiat*innen bei der Ausbildung ihres eigenen wissenschaftlichen Profils und das Aufzeigen und die Beförderung weiterer Karriereschritte (Habilitation, Professur u.a. Leitungspositionen).

Zusätzlich besteht die Möglichkeit, an einem strukturierten Mentoringprogramm für Frauen an der Universität Greifswald teilzunehmen, s. auch Abschnitt „Konzept zur gender- und familienfreundlichen Umsetzung“.

Nach der aktiven Förderphase (Senior Phase)
Auch im Anschluss an die Förderung profitieren die Nachwuchswissenschaftler*innen von einer engen Einbindung in das Programm und die dort geschaffenen Netzwerke. Ehemalige Stipendiat*innen (CS-Alumni) können weiterhin an den jährlichen CSP-Retreats (mit Finanzierung durch die Fakultät), Kursen aus dem individuellen Curriculum sowie dem CSP-Stammtisch teilnehmen. Es besteht die Möglichkeit, als Mitglied im Steering Committee die Auswahlprozesse und weitere Entwicklung des Programms zu gestalten. Zudem sind alle CS-Alumni Teil der General Assembly, die in wissenschaftlichen und strukturellen Fragestellungen berät.

Das begleitende Curriculum gliedert sich in einen Pflicht- und einem Wahlteil.

Die Teilnahme am Pflichtteil ist für alle Stipendiat*innen verpflichtend (Ausnahme: Kurse, die in der Übersicht mit einem * markiert sind, müssen nicht wiederholt werden, wenn sie bereits während der Promotion belegt wurden).

Aus dem Wahlteil können beliebig viele Kurse belegt werden, mindestens jedoch einer. Die Auswahl erfolgt in Abstimmung mit den Project Comittees.

Alle besuchten Kurse werden im wissenschaftlichen Logbuch dokumentiert (s. Abschnitt "Während des Programms"). Leistungsnachweise (Zertifikate, Teilnahmebestätigungen) müssen bis zum Abschluss der Förderung eingereicht sein.

Pflichtteil

  • Statistics, Data analysis
  • Digital health / use of large datasets
  • Scientific writing including publication and grant writing*
  • Project management (internal projects, external grants) and time management*
  • Communication and leadership skills
  • Teaching abilities
  • Patient-oriented clinical research, including training in good clinical practice*
  • Gender equality and family friendly leadership for future research leaders

*Markierte Kurse müssen nicht wiederholt werden, wenn sie bereits im Rahmen der Promotion belegt wurden

Wahlteil

  • AMG basic course
  • AMG advanced course
  • MPG basic course
  • MPG advanced course
  • Clinical trial design and workflow of investigator-initiated clinical trials
  • Study design techniques and procedures
  • Animal handling and welfare, with certificate FELASA
  • Genetic engineering
  • Applied data analysis and statistics
  • Basic programming
  • Machine learning in medicine and applied bioinformatics
  • Planning to have it all: personal skills for balancing family and scientific career

Die UMG sieht die Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern in der Wissenschaft wie auch die Umsetzung der forschungsorientierten Gleichstellungsstandards der DFG als zentrale Aufgaben. Im Clinician Scientist Programm Rural_Age wird ein mindestens ausgeglichenes Geschlechterverhältnis der Teilnehmenden angestrebt. Im Auswahlprozess werden Frauen bei gleicher Qualifikation bevorzugt eingestellt. Im Rahmen des begleitenden Curriculums muss eine Veranstaltung aus dem Themenbereich Gender Equality besucht werden.

Die UMG begrüßt ausdrücklich, dass sich insbesondere Nachwuchswissenschaftlerinnen bewerben, und unterstützt sie in der Vereinbarkeit ihrer wissenschaftlichen Weiterqualifizierung mit der Gründung einer Familie. Fortbildungen, Seminare und begleitende Veranstaltungen finden zu familienfreundlichen Zeiten statt. Innovative Arbeitszeitmodelle und Teilzeittätigkeit werden explizit sowohl in der klinischen als auch in der Forschungstätigkeit unterstützt.

An der Universitätsmedizin Greifswald steht das Familienbüro als zentrale Anlaufstelle zur Verfügung, um unkomplizierte Hilfe zu vermitteln und Informationen zu den verschiedensten Themenfeldern zugänglich zu machen. Die Mitarbeitenden des Familienbüros unterstützen z.B. aktiv bei der Suche nach einem Kinderbetreuungsplatz oder zeigen Wege zur Notfall- und Randzeitenbetreuung auf.

Die Teilnahme an einem strukturierten Mentoringprogramm für Frauen an der Universität Greifswald wird unterstützt. Es besteht die Möglichkeit, ein Doktorandinnen- oder ein Habilitandinnen-Mentoring-Programm zu besuchen.

Kontakt

Dr. Karen Scholz
Scientific Coordinator des Clinician Scientist Programms Rural_Age

E-Mail: KarenAnne.Scholzmed.uni-greifswaldde

Sprecherin
Prof. Dr. Agnes Flöel
Forschungsdekanin und Direktorin der Klinik und Poliklinik für Neurologie

Tel.: +49 3834 86-6800 bzw. 86-6815
E-Mail: agnes.floeelmed.uni-greifswaldde
Sekretariat: anne.schultzmed.uni-greifswaldde

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