Zum Inhalt springen

Hirntumore

Hirntumore schließen primäre und sekundäre Tumore ein. Sekundäre Hirntumore entspringen nicht dem Hirngewebe selbst, sondern haben ihren Ursprung in anderen Organen. Desweiteren unterscheidet man benigne von malignen Tumoren. Häufi ge Tumore sind Meningeome, Hypophysentumore und Gliome. Typischerweise werden die Patienten symptomatisch durch epileptische Anfälle, allgemeine Hirndruckzeichen (z.B. Kopfschmerz, Übelkeit) oder lokale Kompressionszeichen (psychische Veränderungen, motorische Ausfallserscheinungen u.ä.). Zusätzlich werden in der heutigen Zeit Hirntumore auch zufällig bei MRT Untersuchungen des Kopfes entdeckt, ohne das sie offensichtlich Probleme gemacht haben.

Behandlung/ Therapie

Für alle Hirntumorpatienten werden individuelle Behandlungskonzepte im Neuroonkologischen Tumorboard, welches an jedem Donnerstag stattfi ndet, erstellt. Das Tumorboard ist interdisziplinär und setzt sich aus Neurochirurgen, Onkologen, Neurologen, Neuroradiologen, Strahlentherapeuten und Neuropathologen zusammen. Niedergelassene Kollegen haben ebenfalls die Möglichkeit an der Veranstaltung teilzunehmen, die zusätzlich mit Fortbildungspunkten durch die Ärztekammer MV zertifi ziert wird. Operative Behandlung Im Vordergrund steht die mikrochirurgische Resektion von Hirntumoren. Für die Operationen stehen 2 hochmodern ausgestattete Operationssäle mit Operationsmikroskopen, Neuroendoskopie, Neuronavigation, elektrophysiologischem Neuromonitoring und ein Ultraschallgerät zur ständigen Verfügung. Ziel der operativen Eingriffe ist es, Hirntumoren so zu entfernen, dass die Lebensqualität der Patienten möglichst unbeeinträchtigt bleibt. Auch zu diesem Zweck ist es möglich, bei sehr kritisch gelegenen Tumoren, die sich z. B. im Bereich der Sprachzentren oder der Bewegungszentren befi nden, im Rahmen einer Wachoperation chirurgisch zu behandeln. In enger Zusammenarbeit mit den Kollegen der Neuroradiologie, Neurologie und Neuropsychologie ist dieses hohe Operationsniveau möglich. Neben dem typischen mikrochirurgischen Eingriff sind in ausgewählten Fällen, bei denen Hirnbiopsien notwendig sind, stereotaktische und neuroendoskopische Verfahren möglich. Ausführliche Informationen zu den einzelnen Tumoren und deren operativer Behandlung finden Sie auf der Homepage der Klinik für Neurochirurgie unter der Rubrik Patienteninformation. Nachsorge und adjuvante Therapie Die Tumornachsorge wird ambulant durch die neurochirurgische Poliklinik und neuroonkologische Sprechstunde ermöglicht. In den wöchentlichen Tumorboardkonferenzen wird das weitere Vorgehen bezüglich Chemotherapie, Strahlentherapie oder eine Kombination beider Verfahren festgelegt. Optimale leitliniengerechte Behandlungsstrategien werden für den jeweiligen Patienten entwickelt. Dabei fließen in unsere Behandlung permanent auch neue wissenschaftliche Erkenntnisse mit ein.

Behandelnde Ärzte

H_W_S_Schroeder.jpg

Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie

Prof. Dr. Henry W.S. Schroeder
Klinikdirektor

J_-Baldauf.jpg

Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie

PD Dr. Jörg Baldauf
Leiter des Neuroonkologischen Tumorzentrums

Patienten aus der Bundesrepublik Deutschland wenden sich bitte an den ärztlichen Ansprechpartner oder die Kontaktdaten der Kliniken. Für allgemeine Anfragen wählen Sie bitte die 03834 86 0.

Ansprechpartner - Internationale Patienten

Tamara Usichenko
Geschäftsbereich Patientenmanagement
Universitätsmedizin Greifswald
Fleischmannstr. 8
17475 Greifswald

Telefon: +49 3834 86-5184
Mobil: +49 151 55459980
E-Mail: international.patientsmed.uni-greifswaldde