Urothelkarzinom des oberen Harntraktes
Beim Urothelkarzinom des oberen Harntraktes handelt es sich um einen von der Schleimhaut des Nierenbeckens und den Ureteren ausgehenden malignen Tumor, der meist über eine schmerzlose Hämaturie entdeckt wird und in der Regel lange symptomlos bleibt. Der Tumor zeigt eine enge pathologische Verwandtschaft zum Harnblasenkarzinom. Der Erkrankungsgipfel liegt zwischen dem 50.–60. Lebensjahr, das Verhältnis Frauen : Männer ist etwa 1 : 2 bis 1 : 3.
Behandlung/ Therapie
Nach histologischer Sicherung mittels Ureterorenoskopie ist die Therapie der Wahl eine radikale Nephroureterektomie. Diese kann sowohl offen als aus laparoskopisch durchgeführt werden. Eine anschließende Chemotherapie mit Gemzitabin und Cisplatin sollte bei Lymphknotenmetastasen angestrebt werden.
Wenn die Erhaltung der Nierenfunktion elementar für den Patienten ist (z. B. bei Einzelniere), kommen organerhaltende Methoden in Betracht. Als Beispiele seien hier die Ureterteilresektion oder die ureterorenoskopische Abtragung mittels Laser genannt.
Behandelnde Ärzte

Klinik und Poliklinik für Urologie
PD Dr. Uwe Zimmermann

Klinik und Poliklinik für Urologie
PD Dr. Maik Pechoel
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