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Gefäßzentrum der Universitätsmedizin Greifswald - Bereich Phlebologie und dermatologische Angiologie

Universitätsmedizin Greifswald
Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten
Bereich Phlebologie und dermatologische Angiologie
Sauerbruchstraße
17475 Greifswald

Bereich: Phlebologie und dermatologische Angiologie

Die Erkennung und Behandlung von akuten und chronischen Venenerkrankungen, von Erkrankungen der Lymphgefäße, der Hautgefäße und der kleinen Arterien bilden einen Schwerpunkt der Patientenversorgung an der Universitäts-Hautklinik in Greifswald. Wegen dieser Schwerpunktbildung ist der Direktor der Hautklinik zur Ausbildung von Ärztinnen und Ärzten im Bereich "Phlebologie" ermächtigt. Die Krankheitszeichen, die viele Patienten in die Hautklinik führen, umfassen ein großes Spektrum:

Akute und chronische Schwellung und Schmerzen von Beinen und Armen, Hautverfärbungen an den Unterschenkeln, chronische Wunden meist an Innen- und Außenknöchelarealen, kalte und weiß-blau verfärbte Finger und Zehen, Krampfadern, Besenreiservarikose und retikuläre Varikose, Postthrombotisches Syndrom (Schwellung, Schmerzen, Hautentzündung und Beingeschwür infolge einer abgelaufenen Thrombose), Gefässmale (meist von Geburt an bestehend), Gefäßmißbildungen.

Durch die Hautklinik selbst werden alle nicht-invasiven Methoden zur Untersuchung der Gefäße von Armen und Beinen angeboten, in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Röntgendiagnostik und der Nuklearmedizin auch die Kontrastmitteluntersuchungen von Venen, Arterien und der Lymphgefäße. Die venöse Durchblutung wird durch unterschiedliche Venenfunktionstests in den angiologischen Laboren der Hautklinik gemessen, zu denen die Venendruckmessung an Fuß und Zehen, verschiedenen Photoplethysmographische Verfahren und die dynamische Dehnungsstreifenplethysmographie gehören, die arterielle Durchblutung wird mit der Pulswellenschreibung (Oszillographie), der Dehnungsstreifenplethysmographie und der Doppler-Ultraschallmethode abgeschätzt. Gefäße der Beine , des Beckens, des Bauchraums und der Arme werden mit einem Ultraschallverfahren dargestellt, das ein Bild des jeweiligen Gefäßes liefert und zusätzlich den Blutstrom in diesem Gefäß quantifiziert (Farb-Duplex-Sonographie). Die Durchblutung der Haut wird mit allen Methoden der Klinischen Mikrozirkulationsforschung untersucht: Kapillarmikroskopie, transkutane Sauerstoffmessung, Laser Doppler Fluxmetrie, Hauttemperaturmessung.

Für die Objektivierung der Gehleistung steht ein elektrisches Laufband zur Verfügung.

Das Behandlungsspektrum umfasst alle schulmedizinisch anerkannten Verfahren, die zum Teil in Absprache und mit Unterstützung der Partner des Gefäßzentrums (Gefäßchirurgie, internistische Angiologie, Abteilung für Röntgendiagnostik) eingesetzt werden:

Akute Venenerkrankungen:

Gerinnungshemmende Therapie und blutgerinnselauflösende Verfahren bei akuten Venenerkrankungen (z.B. Thrombose) mit Mehrlagenkompressionstherapie.

Chronische Venenerkrankungen:

Unterschiedliche Verödungsverfahren mit flüssigen und aufgeschäumten Verödungsmitteln zum Teil unter Ultraschallkontrolle, zum Teil über Katheter; die Ausschaltung der Krampfadern durch ein minimal-invasives operatives Verfahren, die endoluminale Lasertherapie. Bei diesem Verfahren wird unter Ultraschallsicht ein Lichtleiter in die Krampfader eingeführt, diese dann in örtlicher Betäubung (Tumeszenz) mittels Laserenergie ausgeschaltet. Das klassische operative Verfahren, die Stripping-Operation ("Ziehen" der Krampfadern), Miniphlebektomie ("Ziehen" der kleinen Krampfadern durch punktförmige Inzisionen).

Verschlossene/verengte Beckenvenen:

periphere transluminale Angioplastie in enger Zusammenarbeit mit interventioneller Radiologie und Gefäßchirurgie

Chronisches Beingeschwür (Ulcus cruris):

Operative Abtragung chronischer Beingeschwüre mit plastischer Hautdeckung. Biodebridement, Vakuumversiegelung.

Gefässmale:

zusätzlich zu den genannten Therapieverfahren die Entfernung der Gefässmale mit unterschiedlichen Lasersystemen (z.B. Farbstofflaser, Argonlaser) des Klinikums.

Physikalische Therapie:

manuelle Lymphdrainage, intermittierende Lymphdrainage, biomechanische Stimulationstherapie, Stoßwellentherapie mittels Ultraschall, gepulste Elektrostimulation, wassergefilterte Infrarot Therapie (wIRA)

Kompressionstherapie:

Anpassen optimierter Kompressionsstrümpfe, an deren Entwicklung die Hautklinik teilweise beteiligt war, mit Hilfe von computerisierten berührungslosen Messsystemen; Mehrlagen und Mehrkomponentenkompressionsverbände, Kontrolle der Wirkung durch Messung des Anpressdruckes und der hämodynamischen Wirkung.

Mitarbeiter im Bereich Phlebologie/Angiologie an der Hautklinik:

Ärztinnen und Ärzte:

Medizinisch Technische Assistentinnen:

Schwestern der Station

  • n. n. (Stationsleitung)
  • Dörthe Husen (1. stellvertretende Stationsleitung)
  • Manuela Köwel (2. stellvertretende Stationsleitung)
  • Claudia Möller (Stationssekretärin)
  • Gabriele Richert
  • Margit Marx
  • Dörte Henkelmann
  • Silke Wotzlaw
  • Kerstin Zornow
  • Annemarie Oerkwitz
  • Susann Wobig
  • Petra Melchior
  • Doreen Kniephoff
  • Claudia Ryll
  • Antje Helmholz

Pflegepersonal Poliklinik:

  • Schw. Ulrike Lukowski
  • Schw. Christine Thiedmann
  • Schw. Brigitte Schulz
  • Daniel Dubbermann

Anmeldung über die Poliklinik:

Weiterführende Informationen