16. Dezember
Hilfe nach belastenden Situationen: „Wir für uns“
August:
Manche Ereignisse lassen die Betroffenen einfach nicht los: der erfolglose Kampf um das Leben eines Kindes oder der Selbstmord eines lange umsorgten Patienten. Im Normalfall verfügen Mitarbeitende in Krankenhäusern über angemessene Bewältigungsstrategien. Doch nach besonders belastenden Ereignissen kann es zu seelischen und körperlichen Reaktionen kommen, bei denen diese nicht mehr ausreichen. Schlaflosigkeit und ständige Unruhe sind typische Symptome.
Damit solche zunächst völlig normalen Reaktionen auf außergewöhnliche Ereignisse nicht chronisch werden, bietet das Team „Wir für uns“ betroffenen Kolleg*innen kurzfristig Gespräche an. Zwölf Mitarbeitende aus ganz unterschiedlichen Arbeitsbereichen der UMG haben im August den vierten Baustein ihrer Ausbildung der Bundesvereinigung Stressverarbeitung nach belastenden Ereignissen (SbE) absolviert. Sie sind nun Peers, also geschulte Ansprechpartner*innen, die kurzfristig zur Verfügung stehen.
Laura Rehner und Conrad Weiler aus der Intensivpflege sind zwei dieser Peers, die hier für den Norddeutschen Rundfunk ein Entlastungsgespräch simulieren. Christin Korp vom Klinischen Ethikkomitee ist Teamkoordinatorin von „Wir für uns“. Kontakt: wir-fuer-uns@med.uni-greifswald.de oder Durchwahl 22308.