Pflegeausbildung und Studium in einem - Junge Leute entscheiden sich für Studiengang "Klinische Pflegewissenschaften"

An der Universitätsmedizin Greifswald wurde der Studiengang "Klinische Pflegewissenschaft" eingeführt. 27 wissbegierige Frauen und Männer wurden durch politische Entscheidungsträger und den Vorstand der UMG begrüßt. Das ist für einen Studiengang, aber eben nicht diesen, eher ungewöhnlich. Es ist das erste Mal in der Geschichte Mecklenburg-Vorpommerns, dass ein solcher Studiengang angeboten wird. Die Auslastung von 90% zeigt die Akzeptanz und die längst überfällige Einführung einer solchen Studienrichtung. Das honorierten Gesundheitsminister Harry Glawe, die Staatssekretärin des Bildungsministeriums, Susanne Bowen, der Vorstandsvorsitzende der UMG, Prof. Uwe Reuter und der komm. Direktor des Instituts für Pflegewissenschaft und Interprofessionelles Lernen, Prof. Hans J. Grabe. Neben den Wünschen für ein gelungenes Studium und den Empfehlungen auch Greifswald und seine Umgebeung zu genießen, blieb eine Aussage im Gedächtnis: "Die Würde des Menschen ist unantastbar." Gerade weil es Situationen geben wird, in denen die Pflegestudierenden einen Menschen begleiten, der sich gerade nicht sehr wohl in seiner Haut fühlt. Darum werden sie auch darin ausgebildet, Menschen in schwierigen Lebenslagen abzuholen und zu begleiten.
Grundsätzliche Informationen
Ab diesem Wintersemester können Interessierte in Greifswald das Fach „Klinische Pflegewissenschaft“ studieren. Greifswald ist die erste Universität in Mecklenburg-Vorpommern, die diesen Studiengang anbietet. Es ist neben Human- und Zahnmedizin das dritte Fach an der Unimedizin und wird in dem neu gegründeten Institut für Klinische Pflegewissenschaften und interprofessionelle Lehre verankert. Die Unimedizin startet mit 30 Studienplätzen. Die Berufsaussichten gelten als hervorragend.
Bisher gibt es in Deutschland überwiegend duale Studiengänge oder Angebote an Fachhochschulen. Dabei kooperieren die Bildungsträger mit Krankenhäusern, sind aber nicht institutionell verbunden. Zudem wird immer wieder die Kritik laut, dass wegen der Praxisbetonung die Forschung zu kurz komme. Der wissenschaftliche Anspruch sei geringer. Bislang gibt es nur zwei Medizinische Hochschulen in Deutschland, die einen solchen Studiengang anbieten.
Ein Vorteil des neuen, sechs Semester umfassenden Studienangebotes besteht darin, dass die Absolvent*innen zukünftig neben dem berufsqualifizierenden Hochschulabschluss als Bachelor of Science im Fach „Klinische Pflegewissenschaft“ auch die Berufsqualifikation als Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann erhalten.
Weiterführende Informationen zum Bachelorstudiengang unter:
https://ecampus2.med.uni-greifswald.de/org/klinische-pflegewissenschaften-b-sc/