„Der ist ja richtig Hammer!“ Der achtjährige Mathis steht fasziniert vor dem Roboter, der seine großen Augen auf ihn richtet. Der Junge ist zu Besuch in der Unimedizin Greifswald. Er ist großer Roboter-Fan und glücklich, dass er sich „Pepper“ ansehen darf, den humanoiden Therapie-Assistenten. Dann entdeckt Mathis das Display auf Peppers Bauch und ruft vergnügt: „Da steht ja mein Name!“

Alle im Raum strahlen. Sie freuen sich über die Begeisterung des Jungen. Der hat in den vergangenen Monaten viel Pech gehabt und sich durch manch‘ harte Situation kämpfen müssen. Eine Lehrerin hatte daher die Idee, ihm ein außergewöhnliches Erlebnis zu bereiten: den Besuch bei Pepper. Normalerweise ist der kein Ausstellungsstück, sondern Teil der klinischen Forschung bei der Arbeitsgemeinschaft Neurorehabilitation. Doch für Roboter-Fan Mathis machten die Verantwortlichen eine Ausnahme. Und sein glückliches Strahlen beweist allen, wie richtig das war.

Später probiert Mathis sogar ein paar der Übungen, die der Roboter sonst die Schlaganfall-Patienten durchführen lässt. Mit seiner etwas mechanischen Stimme erklärt er dem Jungen, was er zu tun hat. Der hat den weißen Roboter mit den großen Glubschaugen längst als Gesprächspartner akzeptiert und antwortet munter: „Na gut, Pepper. Wenn Du das sagst, machen wir das so.“